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ALPENTINES

Blackness

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2020. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs ALPENTINES. Tatsächlich dreht sich „Blackness“ nicht nur um abgespacete Themen wie Gravitation und das Konzept von Zeit, es geht auch tatsächlich um den Weltraum, wenn Materie sich in einem schwarzen Loch verdichtet. Das Konzept der Verdichtung von der inhaltlichen Ebene auf die musikalische zu übertragen, ist dann auch das erklärte Ziel dieses (Mini-)Albums. Wer anhand des Titels oder einer Songzeile wie „Let’s fill our hearts with blackness“ anfangs noch an Black Metal oder Emo dachte, wird spätestens jetzt verstanden haben, dass es wohl doch in eine andere Richtung geht: Hier soll ein großangelegter und gar nicht bescheidener Indierock zelebriert werden, mit Ambitionen, die schon gar nicht mehr Indie sind. So überraschen auch Vergleiche mit RADIOHEAD oder TV ON THE RADIO, allerdings gelingt es ALPETINES nur in Maßen, ebenso geniale Momente wie ihre Vorbilder zu kreieren. Das kann einen schalen Beigeschmack hinterlassen, wo eigentlich keiner sein müsste. Bei aller Verkopftheit gelingt es den Kölnern nämlich trotzdem, kurzweilig zu bleiben und ihre Ideen nicht unnötig auszuwalzen. Angenehm überambitioniert.