Wollt ihr aggressiven und schnellen, aber dennoch melodischen Hardcore, der weder New- noch Oldschool und schon gar nicht NY-like ist, dann ist ATW genau das Richtige für euch! "The Lipstick Murders" rockt immens und diverse Schreiattacken vereinen sich mit melodischen Refrains, die fast zum Mitsingen einladen.
Das Intro (fast jeder Songs beginnt sehr ruhig und erinnert etwas an Grunge) von "Four Floored Room" mit Pianounterstützung wird durch die verzweifelten "Selbstgespräche" jäh unterbrochen.
Irre Nummer mit sehr eigener Atmosphäre und FUGAZI-Touch zu "Waiting Room"-Zeiten. Auch der zweite Song mit Piano-Unterstützung "Empty Stares In Broken Glass" sticht hervor, da die Tiefen fast schon an Paukenschläge, wie bei CELTIC FROSTs "Nekromantical Screams", erinnern.
Aber wir reden hier immer noch von Hardcore der spezielleren Art, die sich bei ALLERGIC TO WHORES vor allem bei den "langsameren" Passagen voll entfaltet. Das Album besteht aus 17 gelisteten Studiotracks mit einer Spielzeit von circa 30.
Der nicht aufgeführte Track 18, mit einer Spielzeit von knapp 18 Minuten, beinhaltet diverse (soundtechnisch qualitativ ziemlich schlechte) Livemitschnitte von geschätzt zehn weiteren Songs, wovon der letzte seltsamerweise einfach ausgeblendet wird.
Nett gemeinte Zugabe, aber nicht relevant.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und David Häussinger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Simon Brunner