ALLEINER THREAT

#2

Auch wenn er es immer noch als Egozine bezeichnet, würde ich die zweite Ausgabe von Mika Reckinnens Alleiner Threat ja eher ein „Omnibus-Zine“ nennen. Das ist 1.) Latein und heißt „für alle“, denn um auch international verstanden zu werden, ist das Heft zweisprachig, mit Texten auf Deutsch und Englisch.

Und 2.) natürlich völliger Nonsens, denn hier dreht sich schließlich alles um dem Slogan „Up the bike Punks!“, wie er neben dem radelnden Irokesen-Punker auf dem Cover steht. Und so gibt es außer Mikas Geschichten von gestohlenen oder wieder gefunden Rädern („There is a special place in hell for bike thiefs!“) viele Gastbeiträge, insbesondere von den Philippinen, wo Radfahren fast noch ein wenig „exotisch“ ist, manchmal gefährlich, aber auch „better than drugs“, vor allem nachts.

Sogar Pankerknacker-Kollege Don Chrischan hat sich Mika zuliebe eine Sauf-und-Rauf-Story einfallen lassen, in der ein Fahrrad vorkommt. Eine echte Inspiration ist das Interview mit dem Bikepunk-Aktivisten Joe Biel aus Portland, Oregon, wo er unter anderem via Microcosm Publishing Fanzines und Bücher vertreibt, über Bikes, Punks und Politics.

Von dessen Website stammen dann auch viele der schönen Bike/Punk-Motive überall im Heft. In diesem Sinne: „Reclaim the fucking streets!“