MAYAK

Allegiance To None

Mit ihrer selbst produzierten und später nochmal als 7“ erschienenen EP hatten mich MAYAK schwer beeindruckt. Zwischen Groove und Krawall, roher Aggression und Melodie und irgendwo zwischen Sludge und Black Metal bewegten sich MAYAK.

Besonders daran war aber auch, dass es einfach nach einer Menge Spaß klang. Bei ihrem ersten Album „Allegiance To None“ setzen MAYAK vieles von ihrer EP konsequent fort. Das fängt damit an, dass sie das Album wieder im AJZ Bielefeld aufgenommen haben und es selbst auf CD und farbigem Vinyl veröffentlichen.

Und es setzt sich bei ihrem Sound und ihrem bunten Songwriting fort. Was allerdings etwas verloren gegangen zu sein scheint, ist der Spaß. Nicht dass MAYAK besonders witzig rüberkamen, oder die Texte Blümchen und Einhörner beschrieben, doch irgendwie wirkten die Jungs auf ihrer EP noch unbeschwerter, lockerer – „Allegiance To None“ wirkt an manchen Stellen einfach überernst und angestrengt.

Das mag am etwas geänderten Sound klingen, der differenzierter geworden ist, aber auch an den Songs, die düsterer sind. Das mag nur ein Gefühl sein, aber es fehlen die aufheiternden, groovig melodischen Parts und das nimmt MAYAK etwas die Spielfreude.

Immer noch eine richtig gute Band, immer noch eine gute Platte, nur im Vergleich mit sich selbst schwächeln die Bielefelder etwas.