Das vierte Album der schwedischen Band aus dem CULT OF LUNA-Umfeld stellt so etwas wie die Abkehr von post-metallischer Gitarrengewalt dar, wie man sie noch auf dem letzten Album „A Final Storm“, wenn auch nur am Rande, noch vernehmen konnte.
Stattdessen setzt die Band hier auf melodischen Rock und progressive Klangexperimente und macht kein Geheimnis daraus, dass Bands wie RADIOHEAD und MUSE offenbar ganz hoch in der Gunst der Protagonisten stehen.
Dennoch wirkt das Ganze fokussierter, geradliniger, mehr auf den Punkt gebracht und, was fast noch wichtiger ist, KHOMA haben nun so etwas wie ein eigenes Gesicht, so dass man „All Erodes“ vielleicht sogar als finales Stadium eines langjährigen und mittlerweile vier Platten umfassenden Reifeprozesses betrachten kann.
Dabei sollte man eins nicht außer Acht lassen: die Songs auf diesem Album entstanden in den Jahren 2002 bis 2012. Ob die sich vorher nicht getraut haben, diese zu veröffentlichen?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Ross Feratu