ALKERDEEL

Morinde

Belgien ist ja nun nicht gerade ein leuchtender Stern am Black-Metal-Himmel. Das verwundert mich eigentlich, spielt das Quartett ALKERDEEL auf seinem zweiten Longplayer doch diese schwer angesagte Mischung aus Black Metal, Drone und in diesem Falle ordentlich Sludge und Doom.

Vielleicht bewegt man sich noch nicht auf Augenhöhe mit WOLVES IN THE THRONE ROOM, aber die Richtung stimmt, wenngleich das zähe Psycho-Moment hier deutlich mehr im Vordergrund steht und in langsamen Passagen die vier alles niederwalzen.

Oft ist man kantig wie TRIPTYKON, meist aber schreddert man monoton DARKTHRONE-ähnlich, auch im Sound. Maximal LoFi ist „Morinde“, aber komplett live im Studio eingespielt und von auffallender Hässlichkeit und mit viel Seele.

Nein, sofort erschließt sich dieser fiese Brocken namens ALKERDEEL nicht, aber nach einigen Durchläufen von „Morinde“ bin ich doch recht angetan.