Das neue Album dieses Coburger Quartetts beinhaltet 13 Songs und ist ein nettes Punkrock-Album, das Melodien und den gewissen Kick, der viele Songs zu druckvollen Stücken macht, vereint. Man hört der Band zwar deutlich an, dass sie sich an amerikanischen Melodic-Punkbands wie LAG WAGON oder TEN FOOT POLE orientiert.
Das von diesen Bands beeinflusste Melodieverständnis der Coburger paaren diese aber immer wieder mit eigenen Songideen. ALIEN 101 bauen ruhige, teils unerwartete Parts in ihre Stücke ein, manchmal werden die Vier auch schneller und ein wenig härter.
Diese kleinen Experimente verbindet die Band immer wieder mit angepopptem Punkrock, so dass bei vielen der 13 Songs interessante Momente zu entdecken sind. Der Sound von ALIEN 101 ist dabei eigentlich immer partytauglich, zuweilen werden die Herren zwar ernster, die Melodien und die Gradlinigkeit vieler Songs gleichen aber nahezu jede in den Songs angedeutete Melancholie wieder aus.
Wenn ALIEN 101 so weitermachen und insbesondere darauf achten, dass sie weiterhin Melodien und druckvolle Parts so gut mischen wie auf "The End Of Howlidays", dann kann aus ihnen eine richtig gute melodische Punkband werden, die für weit mehr taugt, als den Lokalsupport des nächsten LAG WAGON-Konzertes.
(39:54) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Randy Flame
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Jan Eckhoff