ALEX DELIVERY

Star Destroyer CD

Man muss leider zugeben, dass neben ONEIDA fast alle anderen Bands auf Jagjaguwar verblassen. ALEX DELIVERY sind auch so eine, die gut in den Labelkatalog passen, neben Indiebands wie OVERKILL RIVER, die augenscheinlich auch gerne die ja gerade so angesagten ARCADE FIRE hören.

Der für Indiepopbands scheinbar verbindliche exaltierte Gesang ist ein bisschen anstrengend, aber zum Glück nicht zu dominant. Dafür sind manche der Instrumentalpassagen doch etwas zu ausufernd lang, ohne dass etwas Spannendes passiert, insofern typischer Indie eben.

Gerade wenn auch noch Streicher ausgepackt werden, passt das Ganze auch zu dem, was im Indie/Folk-Umfeld von Saddle Creek passiert, nämlich nichts Originelles. Wobei es dem Quintett ALEX DELIVERY immerhin noch gelingt, die orchestralen Passagen mit etwas Krach und überraschenden Strukturen aufzubrechen.

Richtig toll ist das fast durchgängig fies fiepende Cello (oder was auch immer das ist) zu verträumten Chören, und das monotone, treibende Schlagzeug. Und last but not least das Einhorn auf dem Cover! (41:41) (6)