Wie man anno 2024 als norwegische Band an einen Plattenvertrag in Deutschland kommt? Indem es da einen Labelmacher gibt, dem beim KVELERTAK-Streamen der Algorithmus AKTIV DÖDSHJELP vorgeschlagen hat. Aktiv who ...? Eben ... Seit 2007 gibt es die Band aus Oslo schon, damals gingen Jakob Schøyen Andersen (dr), Stephan Lyngved (bs), Mattis Mandt (voc), und Anders Bergh (gt) noch zusammen zur Schule, und man beschloss „Norges farligste Band“ zu gründen, die „gefährlichste Band Norwegens“. Nun, ob das ernst gemeint ist oder ob man sich nur etwas (sympathische) Großmäuligkeit nebenan bei TURBONEGRO abgeschaut hat, sei mal dahingestellt. Mit nur norwegischen Texten spielte man lange nur in Norwegen und Schweden, veröffentlichte seine Musik rein digital und hatte aber just, als der Typ vom deutschen Label ankam, ein Album fertig. Und einen günstigen Zeitpunkt erwischt, denn spätestens mit dem Erfolg der befreundeten KVELERTAK ist klar, dass englische Texte nicht mehr zwingend erforderlich sind, um auch im Ausland Erfolg zu haben. Auch zu THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY haben AKTIV DÖDSHJELP einen guten Draht, haben für die (und andere Bands) schon Musikvideos produziert. Die Musik? Würde ein Algorithmus lügen? Eben. Was nun den Bandnamen betrifft, so ist der (und auch das Bandlogo, bitte genau hinschauen) Geschmackssache: „Aktive Sterbehilfe“ lautet der Name in Übersetzung ... Wer erwähnte Bands schätzt oder von den Nachbarn VIAGRA BOYS angetan ist, bekommt hier soliden Nachschub.
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