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AINTS!

The Church Of Simultaneous Existence

THE AINTS, hier auf dem Cover mit Ausrufezeichen geschrieben, waren – nein, sind! – die Band, die Ed Kuepper 1991 in Brisbane, Australien gegründet hatte und die er durch Weglassung des ersten Buchstabens in Anlehnung an die legendäre, 1973 von ihm und Chris Bailey gegründeten THE SAINTS benannte.

1991 und 1992 veröffentlichte Kuepper mit THE AINTS drei hervorragende Alben auf Hot Records, „Ascension“, „S.L.S.Q.“ und „Autocannibalism“, die den Sound der SAINTS wundervoll aufgriffen, ließ die Band aber bald schon wieder einschlafen.

Der 1955 in Bremen geborene Kuepper, der als Kind mit seinen Eltern nach Australien kam, veröffentlichte nach den SAINTS viel solo, gründete die LAUGHING CLOWNS, war 2009 und 2013 Live-Musiker bei den BAD SEEDS und verspürte 2017 das Bedürfnis, mit den AINTS an seine erste Band anzuknüpfen, tourte mit diesen durch Australien und spielte SAINTS-Songs aus den Jahren 1973 bis 1978.

Für diese Shows der neuen AINTS, also AINTS!, rekrutierte Kuepper Peter Oxley (Bass, SUNNYBOYS), Paul Larsen Loughhead (Drums, THE CELIBATE RIFLES, THE NEW CHRISTS), Alister Spence (Piano) und Eamon Dilworth (Trompete).

Mit „The Church Of Simultaneous Existence“ nahm die Band nun ein neues Album mit alten Songs auf, oder besser gesagt mit Songs, die auf Ideen basieren, die Ed, wie er in den Linernotes schreibt, in den Jahren 1969, als er auf die Highschool kam, bis Ende 1978 notiert hatte.

Es klingt alles sehr vertraut, also nach (S)AINTS und LAUGHING CLOWNS und eben Kuepper, wobei die Bläserunterstützung markant ist, für die Dilworth noch Kyrie Miskin an der Posaune und Rafael Karlen am Saxophon dazugeholt hat.

Warum eine zweite CD beiliegt mit den instrumentalen Version der Songs, bleibt ein Rätsel. Karaoke für den japanischen Markt? Schöne Platte und ein guter Grund, die alten AINTS-Alben rauszukramen.