„Der Garten“ weist viele Berührungspunkte mit der deutsch-polnischen Geschichte auf. Die Geschichte ist im Polen der frühen 80er Jahre angesiedelt und handelt von Janek, der mittlerweile Großvater ist.
Als ein Nachbarschaftsstreit mit Romek aufflammt, werden alte Erinnerungen wach gerufen. Die Wurzeln des Streits stammen aus der Zeit, als in Teilen Polens während des zweiten Weltkrieges das Generalgouvernement eingerichtet wurde.
Die unliebsamen Erinnerungen quälen Janek und er versucht den Streit zu beenden. Der Zeichnerin Agata Bara gelingt es in „Der Garten“, eine melancholische, bedrückende Atmosphäre entstehen zu lassen, und das, obwohl es sich nur um ein recht schmales Büchlein handelt.
„Der Garten“ ist die Diplomarbeit der gebürtigen Polin Agata Bara, mit dem sie ihr Kommunikationsdesign-Studium an der Folkwang-Universität in Essen abschloss. Sie setzt dabei fast ausschließlich auf die Kraft ihrer Bilder, Text wird nur spärlich verwendet, aber gerade die grafische Umsetzung machen den Reiz und die Qualität von Baras Arbeit aus.
Ihr Debüt „Leviathan“ ist ebenfalls bei Salleck Publications erschienen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Kat Haze