Drei Jahre nach ihrem letzten Release "Letters" sind AFTERSHOCK nun wieder mit ihrem neuen Longplayer am Start, der´s wirklich in sich hat. Wie sagt man doch so schön? Totgesagte leben länger. Naja, auf "Through The Looking Glass" wird eine Mischung aus Hardcore und Metal zelebriert, die aber sehr von Death-Metal-Bands wie CARCASS zu ihren "Heartwork"-Zeiten geprägt ist.
Alles in allem groovt das Zeug schon ordentlich, Synthesizer-Unterstützung gibt´s auch, wobei wir aber schon beim Problem wären: zwar lockert das endlich mal das angestaubte Metalcoreeinerlei auf, leider hat man´s etwas übertrieben, denn wenn ich nervige, lange Keyboard-only-Passagen wie beim Titeltrack oder bei "Awaking The Dream", dem neunten und letzten Stück, hören will, kann ich mir auch die nächstbeste Black-Metal-Scheibe reintun.
Ansonsten gibt´s aber noch sieben recht ordentliche Songs, die alleine schon auf eine Spielzeit über 30 Minuten kommen, und das ist ja auch schon was. Also eher was für Death- und teilweise auch Black-Metal-Anhänger.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Dominik Winter