ADRIAN CROWLEY

Some Blue Morning

Mit seinem letzten, zweiten Album „I See Three Birds Flying“ hatte es mir der Ire Adrian Crowley durchaus angetan, der seine eher spröden Folk-Songs durch eine subtile Neo-Klassik-Instrumentierung gekonnt aufwerten konnte.

Crowley empfahl sich dabei auch als moderner Leonard Cohen oder Nick Drake, denn Trübsalblasen klang selten so schön wie auf „I See Three Birds Flying“. Daran hat sich auf dem Nachfolger „Some Blue Morning“ nicht unbedingt etwas geändert, denn auch weiterhin schwelgt Crowley in elegischer Monotonie, erneut sehr stilvoll umgesetzt mit dezenter Neo-Klassik-Instrumentierung.

Crowley ist so ein ähnlich reduziertes und schüchternes Album wie im Fall von „I See Three Birds Flying“ gelungen, dessen emotionale und atmosphärische Geschlossenheit wieder zu sehr schönen Songs führt, deren dramatische Wirkung sich allerdings erst im Gesamtkontext der Platte richtig entfaltet.