Florian, Jason und Tom haben zusammen eine Band, ADIEU OK!. Weil keine Plattenfirma die jungen Bayern betreuen will, nehmen sie den Mund voll und gründen ihre eigene „Full Service Agency", mit der sie fortan Talenten aus dem Punk/Alternative-Sektor helfen möchten - also in erster Linie sich selbst.
Doch die einzig verfügbaren „Keyfacts: 87.000 MySpace Plays, 150.000 Profile Views, 5.000 Video Plays" und 40 bisher gespielte Konzerte helfen niemandem weiter, der wissen möchte, ob und was bei ADIEU OK! wirklich geht.
Das Debütalbum der Screamo-/Emo-/Oh,no!-Band bietet mit seinen durchschnittlichen, dünnen Songs eine mögliche Erklärung für die Verschleierungstaktik: Eine Gruppe, die mehr Zeit im Web 2.0 verbringt als im Proberaum, glänzt selten mit der Kernkompetenz einer Rockband: mit Musik.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Arne Koepke