Das zweite Album des britischen Multi-Instrumentalisten Adem Ilhan, der früher bei FRIDGE war, nicht zu verwechseln mit der finnischen Band gleichen Namens. Ilhan bietet einem hier introvertiertes, englisches Singer/Songwritertum, das fast schon etwas zu sehr ins Esoterische abdriftet.
Man könnte sich das Ganze auch nur mit Akustikgitarre eingespielt vorstellen, so kommt aber zumindest durch die verspielte Instrumentierung etwas Spannung auf, vor allem in den Momenten, wo Ilhan zeigt, dass er richtig gute Popsongs schreiben kann.
"Love and Other Planets" bleibt aber überwiegend eine etwas trübselige, höhepunktlos dahinplätschernde Angelegenheit, die Fans von Bands wie SMOG sicherlich erfreuen dürfte, und im Homerecording-Bereich nicht unbedingt zu den schlechtesten Sachen gehört, wenn man denn für so ein elegisches Musikantentum in der Stimmung ist.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Thomas Kerpen