Die Band mit dem Wundernamen stammt nicht aus deutschsprachigen Gefilden, sondern aus dem Nachbarland Frankreich. Dort war es in der Punk Szene der frühen Achtziger Jahre durchaus üblich, sich aus Provokation der älteren Generationen gegenüber deutsche Namen – also in der Sprache des früheren „Erzfeindes“ – zu geben. WUNDERBACH gründeten sich 1980, um sich 1984 wieder aufzulösen. Dann kam es 2005 zur Neugründung, und ähnlich wie in den Achtzigern gibt es wieder female/male Vocals. Und das Duo Lola und Marco harmoniert wirklich wunderbar. Ihre Stimmen geben dem Punkrock der Band den letzten Schliff. Die Songs, zwölf an der Zahl, besitzen nicht nur hohen Wiedererkennungswert, sondern auch diesen typischen französischen Charme. Dabei denke ich gerne an die legendären „Chaos En France“-Sampler – und auch WUNDERBACH hätten seinerzeit sicher gut darauf gepasst. Das neue Album ist voll mit kleinen Pogo-Hits wie „Poings serrés“ und absolut „up and down“ tauglich. „Back to no future“, wie WUNDERBACH singen. Und auch das Cover „My little sister gotta motorbike“ der britischen Rockabilly-Band CRAZY CAVAN & THE RHYTHM ROCKERS“, im Original von 1977, passt gut ins Programm. Top!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Joachim Hiller
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