JACK WHITE

Acoustic Recordings 1998-2016

Es ist nicht sonderlich überraschend, dass in den Archiven von Jack White noch jede Menge akustische Aufnahmen seiner Songs schlummerten, zumal ja die WHITE STRIPES in ihrer Anfangsphase eine schon sehr reduzierte Angelegenheit waren.

Und so besteht die erste Disc aus 14 WHITE STRIPES-Songs, einer davon unveröffentlicht. Dabei kommt das alte minimalistische Blues-Feeling auf, das die WHITE STRIPES ursprünglich ausgemacht hatte, aber mit der Zeit und aufgrund schleichender Kommerzialisierungstendenzen immer mehr verloren ging.

Glücklicherweise wird einem hier „Seven nation army“ erspart, ein Song, der spätestens dadurch ruiniert wurde, dass man ihn in europäischen Fußballstadien inflationär als Torhymne einsetzte – eher kann man sich noch „Smells like teen spirit“ anhören.

Die zweite Disc enthält dann ausschließlich Songs aus Whites Soloschaffen, aber natürlich kommt auch dabei dessen charakteristisches Songwriting gut zur Geltung, das immer dann am besten klingt, wenn es möglichst traditionell gehalten ist.

Darüber hinaus funktioniert diese Platte auch als eine Art „Greatest Hits“-Sammlung und Beleg für die unbestreitbare Cleverness von Whites Songwriting.