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ABUSE RITUAL

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ALL OUT WAR, MERAUDER, BURN THE WEAK und SNAP­RING – das sind die Gruppen, in denen die Mitglieder von ABUSE RITUAL bisher aktiv waren. Während des Corona-Lockdowns gegründet, betreibt das Quartett vor allem Frustrationsbewältigung und sucht Beschäftigung in dieser neuen Band-Konstellation. Die Kombo aus dem Orange County im Bundesstaat New York hält sich dabei nicht mit Stilfragen auf, sondern bringt all das in den Mix ein, was den Songs zu maximaler Brachialität und Durchschlagskraft verhilft. Auf dem selbstbetitelten Debüt bekommt man es dem Grunde nach mit einem Crossover zwischen Metal und Hardcore zu tun. Das sagt aber noch nicht viel, denn ABUSE RITUAL führen unterschiedlichste Schwere- und Intensitätsgrade ins Feld, arbeiten geschickt mit dem Tempo und verändern ihre musikalische Gestalt permanent. Was die Stücke der Platte miteinander verbindet, sind tiefsitzende Wut und der Wunsch, diese mit Hilfe von Death und Thrash Metal, Beatdown-Parts, Deathcore und Metal-Hardcore auszuleben. Der Orange County-Vierer klingt durchgängig angepisst und bissig. Dass sich auf dem Debüt von ABUSE RITUAL weder neue noch eigene Akzente finden, stört da nicht. Die Übermittlung der gestörten Gemüts- und Stimmungslage reicht vollkommen, um Wirkung zu erlangen.