Wäre ich lustig drauf, würde ich jetzt etwas davon schreiben, dass es auf „Absolute“ Jazz-Gesang, Gniedel-Soli, erstaunlich tiefgängige Texte und reichlich sonstige Innovationen zu hören gibt. Gibt es aber natürlich nicht, haha! Zum Scherzen regen KUBLAI KHAN selbstverständlich auch immer noch nicht an.
Für Innovationen oder Anspruch sorgen im modernen Hardcore andere, hier wird vor allem angepisst gebollert. Weiterhin basieren die meisten Songs auf Riffs, die stark an PANTERA erinnern. Der größte Unterschied zur Inspiration bleibt dabei, dass KUBLAI KHAN die entsprechenden Riffs breakdownlastig umsetzen und gern mal einen ganzen Song um eineinhalb geborgte Riffs stricken.
Für mich haben sie ihren künstlerischen Höhepunkt, wenn man das so nennen möchte, mit dem Vorgänger „Nomad“ erreicht, aber grundsätzlich ist auch „Absolute“ nahezu optimal umgesetzt. Perfekte Produktion, ordentliches Artwork – musikalisch und inhaltlich wäre für meinen Geschmack mehr gegangen, gerade wenn man beispielsweise das aktuelle Album von KNOCKED LOOSE bedenkt.
Wer aber einfach nicht genug von KUBLAI KHAN bekommen kann, darf sich gern zwei Pünktchen dazu denken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Andreas Kuhlmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Andreas Kuhlmann