ABSERVIERT

Rob McKittricks Regiedebüt WAITING..., so der Originaltitel, ist auf eine erschreckend debile Art sogar halbwegs unterhaltsam, wenn man sich daran erfreuen kann, wie sich die üblichen Twentysomething-Loser in einem zweitklassigen Restaurant den beschissenen Job auf jeweils andere Art erträglicher machen.

Das erinnert ein wenig an CLERKS, aber wo der einen angenehm trockenen Humor besaß, bewegt sich McKittricks Film eher auf AMERICAN PIE- oder ROAD TRIP-Niveau – bei letzterem ist auch die Spezialbehandlung eines reklamierten Essens geklaut –, also eher mal pubertäre Scherze, die manchmal sogar recht witzig sind, aber eben nur manchmal.

Das gilt allerdings nicht für den eher bescheidenen Running Gag von WAITING..., der daraus resultiert, dass die Angestellten des Lokals ein komisches Spielchen laufen haben, den Kollegen möglichst überraschend die eigenen Genitalien in möglichst bizarren Verformungen zu präsentieren.

90 recht kurzweilige Minuten, halt Fast Food wie das im Restaurant servierte Essen, wo man sich am Ende allerdings berechtigt fragt, was das Ganze jetzt sollte und wo die Message ist, die dem Film zugrunde liegen könnte, und wo sich McKittrick damit herausredet, dass er das alles selbst so oder anders erlebt hätte.

Irgendwelche Lehren kann man aus WAITING... also nicht ziehen, und auch als vulgär-philosophische Betrachtung über das Leben greift der Film nicht, aber man hat schon mit schlimmeren Sachen seine Zeit totgeschlagen.

Zumindest ist diese leichtgewichtige McJob-Komödie mit Ryan Reynolds, Anna Faris, Justin Long und Luis Guzman sogar halbwegs prominent besetzt, die allerdings auch nur Gefangene ihrer höchst stereotypen Rollen sind.