One Love, Rastafari - Ras Michael, Sänger und Percussionist ist seit fast 40 Jahren im Musikgeschäft und mittlerweile eine lebende Legende. Er arbeitete u.a. mit Bob Marley, Peter Tosh, THE WAILERS und BURNING SPREAR zusammen.
Nach einem 10-minütigen Medley im traditionellen Nyahbinghi-Stil, d.h. die Riddims werden von Funde, Akety und Repeater - den traditionellen Rastadrums - erzeugt, folgen zwei die Schmalzgrenze überschreitende Stücke "Haile Selassie is the Chapel" und "All Things Bright and Beautiful".
Hier könnte ich die CD und die Review beenden und sagen: Sorry, aber das ist nix für mich! Aber was nach diesen drei Stücken kommt, könnte nicht besser sein: 10 mal lupenreiner Roots Reggae vom Allerfeinsten, natürlich incl.
der dazugehörigen Dub-Versionen. Das Herz von Ras Michael sitzt auf dem rechten Fleck bzw. das Herz schlägt links: ‚if live was a thing money could buy, the rich must live and the poor must die'.
Dieses Statement zieht sich wie ein roter Faden durch "A Weh Dem A Go Do Wid It". Am besten gefallen mir die Titel "No Smoke Without Fire" sowie "Sweet Jamaica" und die sich anschließenden Versionen "Jamaican History" und "Muisc History" - besser kann man Land und Leute bzw.
die Musikgeschichte Jamaikas nicht vorstellen. (62:32) (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Kay Werner