Ein Album voller elektronischer Elemente, das ist man eigentlich gar nicht gewohnt vom RHCP-Gitarristen. Aber wenn man in kürzester Zeit sechs Platten rausbringt, will man sich auch mal etwas anderem widmen als dem Gitarrenpop, der seinen Schwerpunkt immer auf den Lyrics hatte.
Bei dem ersten Stück "Sphere" wird man fast sieben Minuten lang mit der Art elektronischer Musik beglückt/gequält (wie man's nimmt), die gut gepasst hätte beim Super-Mario-Spiel. Damals, wisst ihr noch, als er in die Schlucht fiel, weil er glaubte, den Punkt doch noch abzufangen? A tribute to the good old Gameboy - aber viel zu lang und immer dasselbe.
Weiter geht's mit "The afterglow" und "Walls", RADIOHEAD, AIR ... Ohne Josh Klinghoffer wäre das wohl nix geworden, der steuert hier nämlich eine sehr relaxte Stimme bei. Ich habe den Eindruck, dass bei ihm das Herz für Derartiges viel höher schlägt als bei John.
Die beiden arbeiten jetzt zum dritten Mal zusammen. Und auch wenn es mir scheint, als würde es sich bei den Melodien um irgendwelche Launen handeln, die mich zusammen mit dem beschissenem Wetter noch mehr runterziehen würden, ist es gut gemacht.
Eine schöne Alternative zu den vorherigen Alben. (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Martha Biadun