Auf dem gleichen Label wie CATERPILLAR TRACKS ist das Debüt von HUMANS BOW DOWN erschienen, doch musikalisch sind keine Parallelen vorhanden - außer der, dass man generell das weite Feld des Indie-Rocks beackert.
Dabei gehen HUMANS BOW DOWN, die ihr Album konzeptionell mit "A Mirror" betitelt haben und ihre Musik entsprechend als Spiegel ihrer Sicht auf die Welt verstanden wissen wollen, mal eher leise und bedächtig, mal feedbackig rockend vor, und an anderer Stelle wurde dazu schon mal der Totschlag-Vergleich RADIOHEAD ins Spiel gebracht.
Ich sehe da eher eine Ähnlichkeit zum letzten, epischen CAVE IN-Album, auch wenn HBD im entscheidenden Augenblick eher leiser als lauter werden. Und doch, dieses hymnische, langgestreckte, elegante Element ist auch hier vorhanden, Melancholie ist als solche zu erkennen und nicht als falscher Pathos.
Eine Band mit Sinn für kleinste Details, die sich nicht in irgendwelchen Emo-Trends verzettelt und weit von Genre-Gekasper fernhält. Mein Tip: Gleich im Doppelpack mit CATERPILLAR TRACKS bestellen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Joachim Hiller