Ein Mithörer merkte gleich nach den ersten Klängen an, dies sei doch Musik für ganz traurige Mädchen, die gerade von ihrem Freund verlassen worden sein. Das mag zwar bösartig und zugespitzt sein, aber es trifft die Sache schon ganz gut.
Melancholische Songs direkt aus dem Windschatten von Beth Orton und Suzanne Vega, die leider aber nur selten deren Fähigkeit besitzen, wirklich zu berühren. Die Stories, welche Erin Moran aka A GIRL CALLED EDDY erzählt und die meist auf einem realen Hintergrund basieren, sind zwar nett anzuhören und so sind auch ihre Songs, aber die außergewöhnlichen Element einer PJ Harvey fehlen.
So bleibt A GIRL CALLED EDDY dann doch nur in der Liga von Katie Melua oder Joss Stone, halt nur ohne Major im Rücken, obwohl man sich doch gerade dadurch zu zu positionieren versucht. Nettes Album, mehr sollte man nicht erwarten.
(50:42) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Simon Brüggemann