Das Debüt einer jungen Singer/Songwriterin auf Mr. Bretts Langweiler-Label Anti. A GIRL CALLED EDDY - die Dame heißt mit bürgerlichem Namen Erin Moran - produziert hier einen recht hübschen Kammer-Pop, gepflegt produziert, spärlich instrumentiert, zumindest scheinbar, und von einer Sängerin vorgetragen, die an eine in sich ruhende Chrissie Hynde oder Margo Timmins von den COWBOY JUNKIES erinnert.
Und der dritte Song "The long goodbye" ist dann auch sehr PRETENDERS-like, allerdings wesentlich amerikanischer, als es die PRETENDERS jemals sein könnten. Das Problem der Platte ist eher, dass viele Songs zu beschaulich und mainstreamig dahinplätschern, wo dann ein wenig die echten Emotionen auf der Strecke bleiben.
Zum Schluss gibt es noch eine etwas rockigere Nummer, aber Mrs. Moran kann mit dieser Platte nicht völlig überzeugen. Iihre Stimme ist hübsch, die Songs handwerklich in Ordnung, aber allem haftet doch sehr der Makel der Gewöhnlichkeit an.
(04/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Simon Brüggemann