„Screamo“ sagt das Label, Deathwish, „Screamo“, bestätigt der Rezensent, der eigentlich dachte, er sei durch mit diesem Genre, das vor einigen Jahren blühte, dann aber überhitzte und weitgehend unsichtbar wurde – wer sagt, im Hardcore gebe es keine Moden, liegt falsch.
Aber diese Band aus Rockford, IL (bei Chicago) haucht (okay, „brüllt“) diesem Genre neues Leben ein: atmosphärische, leise, langsame Passagen mit „normalen“ Vocals treffen auf fast schon black-metallische Raserei mit hysterischem Gebrüll, die Stimme des Sängers überschlägt sich beinahe – und der schreit auch weiter, wenn einen Moment später wieder Tempo rausgenommen wird und FRAIL BODY fast schon jazzig, improvisierend wirken.
Textlich sind sie intensiv, keine Phrasendrescherei – das passt zum rundum positiven Eindruck der vier neuen Songs, die ergänzt werden um drei von 2017, die auf dem damals zweiten Demotape „At Peace“ enthalten waren.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Joachim Hiller