Sakevi San beehrt uns nach dem Ableben der ehrwürdigen GISM dort wieder, wo er zu Lebzeiten seiner alten Band schon das eine oder andere Mal zum Beispiel mit HANATARASH zu finden war. Extremer Industrial-Noise, zusammengesetzt aus Film-Soundzitaten, seiner unvergleichlichen Stimmakrobatik, Ambient Noises und Samplefetzen setzt S.K.V.
das fort, was auf den GISM-Platten schon mal ansatzweise ausprobiert wurde. Inhaltlich hat sich an der morbiden Thematik nichts verändert, denn was Sakevi philosophisch bereits GISM hinterlegt hat, das ist nichts, was man kurzerhand beiseite legt.
Sollte es irgendwann einmal ein Gesamtwerk geben, dann würde das Label "Misantropic Music" auf niemanden besser passen als auf diesen Herrn. Inhaltlich setzt sich dieses Werk mit den Geschehnissen um den 11.
September 2001 auseinander, fünfzehn Minuten lang in einem einzigen Track, den ich nur zu gerne als Performance (of war) auf einer Bühne sehen würde. Nicht viel, aber dafür exzellentes Gimmick-Artwork, das es am Zoll schwer haben dürfte.
Wird über das Internet ab und an als "CD-R" angeboten, ist aber eine regulär gepresste CD in einem Pappschuber, bei dem gemeinerweise die Innenseite bedruckt wurde. Kaum ein Satz fasst besser zusammen, was der Mann uns seit nunmehr 25 Jahren zu sagen versucht, als das kleine Zitat aus eben dieser Innenseite: "There's no god but man!" Extrem ...
und interessant. (-)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Kalle Stille