Niklas Kvarforth ist selbsternannter Erfinder des Suicidal Black Metals, Selbstzerstörer auf der Bühne und bringt Girlie-Shirts seiner Band SHINING unters Volk, auf denen steht: „I have a boyfriend at home but I think of Niklas Kvarforth when he fucks me.“ Oder es gibt gleich Maria mit dem Jesus-Kind als Poster.
Ausgerechnet dieser Provokateur gibt für das achteinhalbste Album das Mikro aus der Hand und überlässt anderen Irren das Feld, um sich an älteren neu aufgenommenen SHINING-Songs auszuleben.
Ansonsten ist das SHINING-Universum im Lot: nummeriertes Album, halbe Ziffer, da kein vollwertiges Album, wie immer sechs Songs, von denen der fünfte ein Instrumental ist. Zumindest im Original war auch der fünfte Song ein Instrumental, in der aktuellen Version ist er mit Gesang versehen.
Als Sänger konnten Famine (PEST NOIRE), Attila Csihar und Maniac (MAYHEM), Pehr Larsson (VINTERLAND) und Gahl (GORGOROTH/GOD SEED) gewonnen werden. Kvarforths Gesang, der sicherlich von Attila Csihars Irrsinn zwischen Fauchen, Heulen und Kreischen bei MAYHEM maßgeblich beeinflusst wurde, erfährt verschiedene gelungene Interpretationen, die perfekt mit der Musik zwischen manischer Depression und akustischen Zwischenspielen harmonieren.
Experiment gelungen, Instabile: Finger weg.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Chris Wilpert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Matilda Gould
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Ollie Fröhlich