TRY TO WAKE UP WITH A SMILE ON YOUR FACE!

#5+6

Es macht Freude, ein Heft zu lesen, in dem so viel Leidenschaft fürs Fanzinemachen steckt wie im TTWUWASOYF. Dieses Mal hat der Chriz aus Berlin wieder etwas Neues probiert, es ist eine Doppelnummer mit zwei Titelseiten, die eine Hälfte auf Englisch, die andere auf Deutsch.

Außerdem ist es sein erster Versuch mit dem A4-Format, was vor allem den Illustrationen und Collagen zugutekommt. Die Begeisterung zeigt sich ebenso in den ausführlichen Reviews anderer Fanzines wie in dem Bericht vom „Make a Zine workshop“.

Worum es dann in der Story „Girl? Boy? Fuck you! Sick of Krabbelgruppe!“ geht, ist nicht schwer zu erraten – wobei den Papa in Erziehungszeit nicht nur die Muttis annerven, die so auf die „süßen“ rosa Sachen abfahren, sondern auch die Ankumpelungsversuche der anderen Kita-Väter.

Doch das ist noch harmlos im Vergleich zu dem „Hass, Hass, Hass“, den Chriz zuletzt auf der Arbeit empfunden hat, als er einen Jugendlichen zum Ausländeramt begleiten musste. Dazu gibt es eine Fortsetzung von „Love Music – Hate Oidiotism“, mit einer Dokumentation ekligster Grauzone- und Rechtsrock-Flyer, und als weitere Themen: Konzerte, Skaten, Kinder, Fußball und (in einem Gastbeitrag) fußballspielende Kinder.

Auch Fanzinerkollege Mika Reckinnen ist wieder dabei, sein Text „Ruhrgebietsverbot“ erzählt von Bollo, Trollo und Co.und ist echt der Knüller.