3-MILE-PILOT

Another Desert, Another Sea

We are not any of the following: pop punk, ska, techno, jungle, punk, rap, hardcore, country, jazz, rock and roll, a funny band, a cover band, reggae, etc. I think we may be some kind of soul band - so die Selbstbeschreibung bzw.

die Ausschliessungstaktik, die 3-MILE PILOT aus San Diego im Info ihrer neuen CD auffahren. "Another desert...", eigentlich bereits Ende letzten Jahres erschienen, ist bereits das dritte ALbum der Südkalifornier, produziert von Steve Fisk und Mark Trombino.

An den Erstling "Na vucca dDo lupu" von '92 kann ich mich noch erinnern, der Nachfolger "The chief assassin to the sinister" fiel der nicht vorhandenen Promotion von Headhunter zum Opfer, und so fehlen mir eben mal sechs Jahre 3-MILE -PILOT.

Nun, da heisst's Mut zur Lücke. In der Tat sind 3-MILE-PILOT stilistisch so schwer zu greifen wie ein Stück nasse Seife, pendeln sie zwischen simplem, gefälligem Gitarrenrock, eher düsteren, langgestreckten Songs mit so 'nem gewissen D.C.-Post-Hardcore-Touch, gönnen sich elegische Pianoparts mit ECHO AND THE BUNNYMEN-Feeling - und ich fress' 'nen Besen, wenn das Intro von "The year of no light" nicht von SUPERTRAMP, äh, "geliehen" ist., wie auch sonst immer wieder mal SUPERTRAMP-Reminiszenzen aufblitzen.

Und so geht's weiter - zwar lässt sich schon so ein gewisser roter Faden ausmachen, doch 3-MILE-PILOT sind Meister der Variation und klingen bei jedem Song anders, was die Platte nicht aber nicht unzugänglich macht.

Eine echte Perle.