SOPHIE HUNGER

1983

Kaum ein Jahr nach ihrem Debütalbum „Monday’s Ghost“ erscheint das zweite Album der jungen Schweizerin, die sich im Grenzbereich zwischen Jazz-inspirierter Singer/Songwriterin und modernem Folk-Rock bewegt.

„1983“, Hungers Geburtsjahr, ist vielschichtiger als ihr Debüt und nimmt elektronische Einflüsse ebenso auf wie Drumcomputer, Horn und Mundharmonika. Sophie Hunger experimentierte im Studio mit Equalizern und Amps, ohne den Bezug zu den Wurzeln im Jazz aus den Augen zu verlieren.

Sympathisch muss sie einem auch deshalb sein, weil sie „Le vent nous portera“ der Franzosen NOIR DÉSIR covert – und das ganz großartig. Auch wenn sie in der Vergangenheit die Bühne mit so unterschiedlichen Künstlern wie THE YOUNG GODS und der Jazzgröße Erik Truffaz teilte, würde man ihre Stimme, mitunter nahe an Beth Orten, und Musik gerne auch mal im Vorprogramm von Rogalls ELECTRIC CIRCUS SIDESHOW hören.

Großartige Balladen wie „Headlights“ finden sich auf dem Album ohnehin.