Aus dem Herz der kalifornischen Wüste direkt ins Kleinhirn von Seattle. Mit ihrem vierten Studioalbum haben die Griechen einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Sie verlassen die Stoner-Ecke, die sie seit Jahren mit Erfolg bewohnt haben. Ab jetzt gehören 1000MODS zu den Dudes mit Flanellhemden und Fusselbart. Die Männer aus Chiliomodi wandeln mit ihrem Neo-Grunge auf den Spuren von Bands wie SOUNDGARDEN, MOTHER LOVE BONE oder TEMPLE OF THE DOG. Schlagartig fühlt man sich wie in den Neunzigern. Die Songs klingen melodischer, klarer und mitreißender als auf ihren ersten drei Alben. Mit jeder Menge Fuzz und Distortion klingt das ziemlich amerikanisch, was die Griechen da abliefern. Dabei sind die Neunziger doch schon lange Geschichte. Aufgenommen hat die elf neuen Songs PEARL JAM-Gitarrist Stone Gossard, produziert hat „Youth Of Dissent“ Matt Bayles, der sich schon als Produzent von MASTODON, RUSSIAN CIRCLES oder ISIS einen Namen gemacht hat. Und zwar im London Bridge Studio in Seattle, wo PEARL JAM ihr Debütalbum „Ten“ eingespielt haben. Veröffentlicht über das bandeigene Label mit dem tollen Namen Ouga Booga and the Mighty Oug Recordings. Im Sommer wären die Griechen beim heißgeliebten Rock im Wald in Neuensee bei Lichtenfels aufgetreten. Wenn das Corona-Virus nicht gewesen wäre ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Wolfram Hanke