LIKE PACIFIC

Foto

Nach dem Release

Über zwei Monate ist „In Spite Of Me“, das zweite Album der Kanadier, nun auf dem Markt. Wir stecken kurz mit Sänger Jordan das Terrain ab.

Du hast mal gesagt, dass ihr euch bei eurem neuen Album mehr an euren Lieblingsbands orientiert habt. Welche Bands meinst du?

Bei uns in der Band sind die Geschmäcker natürlich verschieden. Ich denke, wir wollten nur ein packendes Album schreiben. Ich habe in der Zeit zum Beispiel viel „Can’t Slow Down“ von SAVES THE DAY gehört und dabei hat es in meinem Kopf klick gemacht. Ich persönlich wollte, dass es mehr als unser Debüt nach einem Punk-Album klingt.

Wie waren die Reaktionen seit der Veröffentlichung von „In Spite Of Me“?
Die Reaktionen waren der Hammer. Viele Leute sind begeistert. Viele sagen, es entspricht wirklich unserer Live-Energie und dass wir uns weiterentwickelt haben. Ich kann dem nur zustimmen.

Welche Erkenntnisse habt ihr von eurem ersten Album, „Distant Like You Asked“, mitgenommen?
Wenn es etwas gibt, das ich gelernt habe, dann dass du mit dem, was du veröffentlichst, vollkommen zufrieden sein solltest. In dem Moment war ich das, aber ich glaube, ich war auch einfach aufgeregt, überhaupt etwas zu veröffentlichen. Etwas Großes. Ich mag unsere erste Platte, aber ich liebe „In Spite Of Me“.

Gibt es irgendwelche Ziele, die ihr mit diesem Album erreicht habt?
Ich denke, das größte Ziel war es, eine Platte zu schreiben, die wir wirklich mögen. Genau das wollten wir aus dieser Veröffentlichung herausholen.

Gibt es darüber hinaus noch etwas, das ihr euch für die Zukunft vorgenommen habt?
Ich denke, wir wollen einfach noch ein paar verrückte Touren absolvieren und neue Länder bereisen. Nach unserer Headliner-Tour wird es mit jeder Menge wildem Scheiß weitergehen. Ich freue mich extrem darauf, das tun wir alle.

Siehst du irgendwelche Probleme darin, eher ernsthafte Texte zu fröhlich klingender Musik zu verfassen? Wie passt das zusammen?
Ich glaube nicht, dass unsere Musik so fröhlich klingt. Vielleicht ist der Sound nicht besonders hart, aber er ist auch nicht wirklich heiter. Ich denke, ich kann momentan nur über Herzschmerz und meine persönlichen Herausforderungen schreiben, weil sie meinen Alltag ausmachen. ADHS zu haben und mit einer Angststörung zu leben, hat mich insgesamt stärker gemacht. Es ist großartig, dass ich in der Lage bin, meine Erfahrungen aufzuschreiben und sie so für viele Menschen übersetzen zu können. Vielleicht werde ich eines Tages ein Liebeslied schreiben, aber im Moment ist dieses schnelle, melodische und emotionale Zeug mein Jam.