BLACKOUT PROBLEMS-Gitarrist Moritz ist ein umtriebiger Kerl. Wenn er nicht gerade mit seiner Band die Welt betourt, schreibt er eben weiter Musik – für seine One-Man-Show EMMERICH, mit der er gerade das Album „Life Sucks“ veröffentlicht hat. Was die Vorteile sind, wenn man auch mal was alleine macht, erklärt uns Moritz hier. Das volle Gespräch findet ihr auch im „FUZEcast“.
Was ist EMMERICH für dich? Dein Soloprojekt, ein Nebenprojekt, eine Band?
Für mich ist das mein kreatives Outlet neben der eigentlichen Band. Songs, die bei BLACKOUT PROBLEMS vielleicht nicht passend sind, probiere ich mit EMMERICH weiter zu verfolgen. Songs oder Ideen die bei BLACKOUT PROBLEMS vielleicht nicht passend sind, die verfolge ich mit EMMERICH.
Wie entscheidest du, was ein BLACKOUT PROBLEMS- und was ein EMMERICH-Song wird?
Ich glaube, beim beim Schreiben eines Songs ist mir das noch gar nicht so bewusst, ich merke das immer erst, wenn ich anderen die Ideen vorspiele oder wenn ich wenn ich der Band was zeige und Reaktionen bekomme. Ich habe natürlich diese Pop-Punk Seite in mir und da habe ich schon so ein Gefühl dafür, dass vielleicht nicht direkt was für BLACKOUT PROBLEMS ist. Aber ich schreibe nicht nur irgendwelche Powerchord Riffs, sondern auch Songs wie „Amilya“, der damals eigentlich ein EMMERICH Song war, und ich habe den dann der Band gezeigt und Mario meinte, es sei eigentlich doch ein super guter BLACKOUT PROBLEMS-Song. Dann haben wir uns darauf geeinigt, dass „Amilya“ der Startschuss für EMMERICH ist. Dann haben wir so eine Kollaboration gemacht Mario hat noch auf den Song gesungen. Ich habe den Chorus geschrien und am Ende war es ein BLACKOUT PROBLEMS- und EMMERICH Song.
Wenn du jetzt an EMMERICH-Songs arbeitest, arbeitest du ja alleine daran, ohne den den Input von anderen. Ist das etwas, das du dann auch genießt?
Also das finde ich total schön, muss ich sagen. Wenn ich einen Song habe und erst mal keine Meldung von jemand anderem kriege, außer von mir selbst. Das finde ich richtig toll. Denn wenn man meiner Band spielt, ist alles ein Kompromiss. Wir sind eine Gruppe und jeder muss sich da verwirklichen und seinen Teil beitragen. Und als ich so die ersten EMMERICH-Songs geschrieben habe, fand ich es schon irgendwie beflügelnd, dass ich alles machen konnte, ohne auf jemand anders zu hören. Andererseits hat mich das auch ziemlich an meine Grenzen gebracht, dass ich niemanden habe, der mir der mir sagt, ob etwas gut ist oder nicht.
© by Fuze - Ausgabe #99 April/Mai 2023 und
© by Fuze - Ausgabe #99 April/Mai 2023 und Dennis Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #168 Juni/Juli 2023 und Isabel Ferreira de Castro