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Russian Roulette

Und weiter geht es mit dem Rerelease des Backkatalogs der Solinger Metal-Pioniere, die heute wieder erfolgreicher denn je unterwegs und deren frühere Alben nun auch für die jüngere Metal-Generation sehr interessant sein dürften.

Diesmal haben wir das 86er „Russian Roulette“ sowie „Eat The Heat“ von ’89, wobei letzteres damals als kommerzieller Flop galt und heute auch nicht unbedingt mehr Anklang finden wird als damals.

„Russian Roulette“ jedoch gilt nach wie vor als Klassiker, beinhaltet die Platte schließlich Knallersongs wie „Monsterman“ oder auch „Russian roulette“, zeitlose Stücke also, die noch heute jede Halle zum Überkochen bringen können.

Daran alles andere als unschuldig war definitiv die Reibeisenstimme von Frontmann Udo Dirkschneider, was es umso erstaunlicher macht, dass sich die Band nach dem Release von „Russian Roulette“ von Dirkschneider trennte,um mit einem anderen Sänger auf dem amerikanischen Markt kommerzielle Erfolge einzufahren.

Dass man sich dabei gewaltig verschätzte, sollte „Eat The Heat“ später zeigen, denn die mit Sänger David Reece aufgenommene Platte fand nicht gerade regen Anklang bei der Zuhörerschaft. Man versuchte, irgendwie auf den erfolgreichen Hair-Metal-Zug aufzuspringen, versagte dabei jedoch mehr oder weniger kläglich.

Als Komplettist kann man sich besagtes Album aber ruhig zulegen. Aufgewertet wurden die beiden Rereleases übrigens durch drei Live-Songs von „Staying Alive“ (Russian Roulette), beziehungsweise der Single-Version von „Generation clash“ (Eat The Heat).