Sucht man gegenwärtig eine Vorzeigeband im Bereich Pop-Punk, dürfte wohl schnell der Name STATE CHAMPS fallen. Die Band bewegt sich seit mittlerweile drei Alben in einem Kosmos aus poppigen Songs, bei denen es zwar nicht an Gitarren dafür aber an Experimenten fehlt. Dies ist grundsätzlich nichts Negatives, schließlich kommt die Devise „Never change a winning team“ ja nicht von ungefähr. „Living Proof“ schließt dabei an seinen Vorgänger an, schlägt aber stellenweise auch ein paar Brücken zum Debütalbum. Es gibt treibende Refrains, eine sommerliche Instrumentalisierung und großartige Vocals. Auch die Kombination aus STATE CHAMPS und Produzent John Feldmann, der zuletzt durch seine Arbeit mit BLINK-182 und GOOD CHARLOTTE in die Schlagzeilen gelangte, funktioniert ziemlich gut. Wo BLINK-182 auf ihrem letzten Werk „California“ oft zu handzahm und glatt (noch glatter als sonst?) wirkten, passt dies erstaunlich gut zu STATE CHAMPS und es zeigt sich erneut Feldmanns Talent, aus einer Band das Poppigste herauszuholen. „Living Proof“ ist eine überdurchschnittliche, authentische Pop-Punk-Platte, die sich genau auf das konzentriert, was sie sein möchte, und so in diesem Sommer zum Dauergast auf dem Plattenspieler wird.
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