SCREAM wurden 1980/81 im knapp außerhalb der Stadtgrenzen von Washington, D.C. gelegenen Alexandria, Virginia gegründet, mit Peter Stahl als Sänger, seinem Bruder Franz Stahl an der Gitarre, Bassist Enoch „Skeeter“ Thompson und Drummer Kent Stax. Mit „Still Screaming“ erschien 1983 ihr erstes Album auf Dischord, „This Side Up“ folgte 1985, 1986 dann „Banging The Drum“ und „No More Censorship“ 1988 (nicht auf Dischord, sondern auf RAS Records). 1993 folgte das posthume (1990 löste sich die Band auf) Spätwerk „Fumble“, wieder auf Dischord. SCREAM waren in der zweiten Hälfte der Achtziger ständige Gäste auf den Bühnen europäischer Jugendzentren und besetzter Häuser, zu einer Zeit, als Europatouren von US-Bands noch die Ausnahme und nicht die Regel waren. 2011 meldeten sich die seit 2009 wieder aktiven SCREAM mit der „Complete Control Sessions“-10“ auf SideOneDummy zurück, touren seitdem wieder, zuletzt im Sommer 2023. Im November erschien nun mit „DC Special“ das erste neue Album seit 30 Jahren, noch eingespielt mit Drummer Kent Stax, der am 20.09.2023 seinem Krebsleiden erlag. Ich sprach im Oktober mit Pete Stahl, der lange schon in Los Angeles mit anderen Bands aktiv war/ist, wie WOOL (1990er), GOATSNAKE und EARTHLINGS?, seine Brötchen aber als Tourmanager anderer Bands verdient.
Pete, du hast ein T-Shirt von THE SONICS an. Hast du die in den letzten Jahren mal live gesehen?
Vor ein paar Jahren spielten sie mal in Los Angeles, aber leider habe ich sie verpasst. Sie sind eine meiner Lieblingsbands und waren eine der ersten Bands, die wir mit SCREAM gecovert haben, als wir anfingen. Wir haben gelernt, wie man Songs schreibt, indem wir Bands gecovert haben, die wir mochten. Wir standen damals total auf Garage-Bands wie die SONICS und haben immer „Strychnine“ und „He’s waitin’“ gespielt. Wir hatten ein ganzes Set von Coversongs, wenn wir auf Partys in unserer Nachbarschaft aufgetreten sind. Und dazwischen haben wir ein paar unserer ersten eigenen Lieder eingestreut, wovon aber leider keine Mitschnitte existieren. Wir hatten nämlich ein ganzes Repertoire an eigenen Songs, die wir nie aufgenommen haben. Die waren anders als die Stücke auf „Still Screaming“, weil sie entstanden waren, bevor wir mit Hardcore anfingen und plötzlich immer schneller spielten. Ich wünschte, wir hätten noch Bänder davon, weil die noch mehr von New Wave, Garage-Punk und Rock’n’Roll beeinflusst waren.
Peter Hook von JOY DIVISION erzählte mal, dass sie viel mehr Songs als die heute bekannten hatten. Die haben sie bei den Proben ein paar Mal gespielt und später sagten sie, die brauchen wir nicht mehr. Es gab Aufnahmen auf Kassetten, die aber ständig überspielt wurden. Und so sind diese Lieder für immer verschwunden.
Ich glaube, ich habe alle meine Kassetten aufbewahrt, aber sie liegen irgendwo in Kisten und verstauben. Vielleicht gibt es eine Kassette mit diesen Songs ... Unser erstes richtiges Demo haben wir etwas später gemacht, so 1980 oder 1981, ich bin mir nicht sicher. Und da hatten wir schon angefangen, an anderen Songs zu arbeiten. Lustig, dass du das mit dem Überspielen von Tapes erzählst. Weißt du, unsere neue Platte ist etwas Besonderes und wir haben sie selbst finanziert. Als wir zu Don Zientara ins Inner Studio kamen, um mit den Aufnahmen zu beginnen, fragte er: „Wollt ihr das mit Pro Tools machen oder auf Tonband?“ Und wir sagten, natürlich auf Band. Zu der Zeit stand das Studio kurz vor der Schließung, das war einer der Gründe, warum wir dort waren. Don wurde von der Stadt Arlington gezwungen, es zu schließen. Er hatte noch ein paar alte Bänder, die verwendeten wir – ich weiß gar nicht, was da vorher drauf war, aber wir haben „DC Special“ auf alten Zwei-Zoll-Bändern aufgenommen.
Und dafür musste die Musik von jemand anderem sterben.
Ja, genau, hahaha. So kann man es auch ausdrücken. Aber es wurde Musik auf diesem Magnetband wiedergeboren. Eine Reinkarnation also. So bleibt das gute Karma erhalten, haha.
Ein alter Song aus der Zeit, die du eben erwähnt hast, ist aber auf dem Album. Zu der Aufnahme von „Call it a night“, 42 Sekunden lang am Schluss der B-Seite, ist notiert: „Scream House, Anfang 1980“.
„DC Special“ ist eine Art Konzeptalbum und wir haben uns viele Gedanken gemacht und viel Zeit investiert, um es zu machen. Und ja, teilweise liegt eine lange Zeit zwischen den Aufnahmen. Wir hatten noch ein paar alte Mitschnitte aus dem Proberaum und wollten sie verwenden. Also einige kleine Schnipsel, die wir bei den Proben aufgenommen hatten. Um die Geschichte zu erzählen, die wir auf der Platte vermitteln wollten. Letztendlich hat das aber nicht ganz geklappt. Die Vision, die wir hatten, hat nicht so ganz funktioniert. Aber es gibt ein paar Teile der Proberaumaufnahmen, die an einigen Stellen auf der Platte auftauchen. „Call it a night“ ist eine Anspielung auf die Redewendung „to call it a day“, die bedeutet, dass da etwas zu Ende ist. Das ist ein Lied, das wir am Ende der Probe gespielt haben. Damals wohnten wir zusammen in einem Haus und hatten einen Keller, da haben wir jeden Tag geprobt. Und am Ende jeder Probe hieß es: „Let’s call it a night.“ Aber unser Bassist Enoch „Skeeter“ Thompson hat einfach weitergespielt, und dann fingen er und Kent an zu jammen, und dann machte ich auch mit und es ging ewig weiter. Deshalb also hörst du einen Teil dieses Liedes am Ende der LP-Version.
42 Sekunden, die dir viel bedeuten also.
Ja, sie repräsentieren für mich die Zeit damals und vermitteln einen Eindruck davon, wie wir probten. Zusammen mit anderen Musik zu machen, war immer schon die größte Freude in meinem Leben. Aber diese endlose Proberei hat damals mich und meinen Bruder Franz immer verrückt gemacht, weil wir eigentlich aufhören und uns unterhalten wollten, aber Enoch hat einfach wieder angefangen zu spielen, nur um Franz zu ärgern, verstehst du?
Ian MacKaye hat die neue Platte produziert – musstet ihr ihn überreden?
Ich hatte immer gehofft, dass er es machen würde. Letztlich mussten wir ihn überreden, das heißt, nein, nicht überreden, sondern wir mussten ihm beweisen, dass wir bereit waren, eine Platte zu machen. Jedenfalls begannen wir mit den Aufnahmen und er war sich nicht sicher, ob er die Zeit haben würde oder ob er an dem Projekt beteiligt sein wollte. Aber nachdem wir bereits losgelegt hatten, wurde er irgendwie mit hineingezogen, wir haben ihn einfach „mitgenommen“, haha. Und dann fing er an, im Kontrollraum mitzuwirken und hat die Platte zusammen mit Don abgemischt. Und bei diesem Lied hat er am Anfang etwas Sounddesign hinzugefügt, diese Glocke, die sozusagen das Ende der Runde einläutet.
Die CD-Version des Albums ist länger ...
Ja, es gibt zwölf Songs auf der LP, einschließlich „Call it a night“, und dann gibt es noch sechs Extra-Tracks. Insgesamt sind es also 18 Lieder. Die anderen sechs Songs bekommt man bei der LP über einen Download-Code. Letztlich konnten wir Dischord überzeugen, sie auch auf CD herauszubringen. Wir haben ihnen gesagt: „Wir werden Shows spielen und die loswerden.“ Also stimmten sie zu, und auf der CD ist jetzt die ganze Session drauf. Bei diesen Extra-Songs ist einer dabei namens „I saw ya (Wanna be like captain)“, der ist auch von diesem Proberaum-Tape. Da hört man uns darüber reden, wie wir bei einem Konzert im Pit waren und uns mit einigen Leuten in der Szene angelegt haben. Das war noch zu einer Zeit, bevor wir all die Leute kannten, die schließlich Teil der Familie und unsere Freunde wurden. Es ist lustig, sich das vierzig Jahre später noch einmal anzuhören, finde ich.
Du hast eben von „DC Special“ als einem Konzeptalbum gesprochen. Erklär das doch mal.
Wir wollten eine Platte machen, die unsere Community und unsere Szene feiert, und darüber die Geschichte unserer Band erzählen. Und das vor dem Hintergrund des Aufwachsens in DC und der Dinge, die uns beeinflussten, der Musik, der Politik, das Schaffen neuer Musik zusammen mit Freunden. Wir wollten all das irgendwie von damals bis heute miteinander verknüpfen und es weiterführen.
Statt eines „Biopics“ über die Band habt ihr ein Album gemacht.
So habe ich das noch nicht gesehen, aber ja, das klingt gut. Es ist auf jeden Fall ein Bild mit Perspektiven aus verschiedenen Zeiten. Das war die Idee. Die Saat dazu wurde von meinem Freund Tony Schiffer gelegt, den wir vor vielen, vielen Jahren in Villingen-Schwenningen kennen gelernt haben, wo er einen kleinen Plattenladen namens Nastrovje Potsdam hatte. Er hat damals in den Achtzigern unsere ersten Shows in Deutschland veranstaltet. Eine davon werde ich nie vergessen, wobei ich mich nicht mehr an den Ort erinnern kann. Die Polizei hat das Konzert beendet und wir haben uns in die kleine Halle eingeschlossen, während die Polizei draußen war. Später gründete Tony ein Plattenlabel namens Crippled Hot Wax!, wir sind immer Freunde geblieben und haben schließlich einige Songs auf diesem Label veröffentlicht, unter anderem mit meiner Band EARTHLINGS?. Jedenfalls wollte Tony eine Art Festival oder Treffen organisieren, bei dem die Musikszene von DC gefeiert werden sollte. Das war so um 2019, als wir darüber sprachen, und er hatte etwas Ähnliches mit der lokalen Jazzszene im Südwesten Deutschlands gemacht. Es gab da ein großartiges Musikstudio namens MPS, in dessen Förderverein er sich auch mit der Dokumentation beschäftigt. Er hatte also die Idee, ein DC-Festival zu veranstalten, und er hatte mit uns gesprochen, mit Ian Svenonius, mit den SOULSIDE-Jungs und einigen anderen Leuten. Ich glaube, es sollte in Villingen-Schwenningen stattfinden, wir sollten dort spielen, und er wollte eine Podiumsdiskussion und eine Fotoausstellung, Filme und all das organisieren. Durch die Pandemie hat sich das dann alles zerschlagen ... „DC Special“ sollte das heißen, und wir dachten uns, das wäre doch ein cooler Name für eine Platte. Und so habe ich den Ball aufgenommen und ihn weitergespielt. Vielleicht werden wir eines Tages in der Lage sein, Tonys Vision umzusetzen, denn die war zumindest der Ausgangspunkt für den Titel dieser Platte.
Auf dem Cover, das wie ein altes Plakat aussieht, zitiert ihr mit den Worten „This Side Up“ und „Still Screaming“ zwei eurer alten Plattentitel.
Ich bin froh, dass du darauf hingewiesen hast, denn ein Teil des Konzepts ist es, unsere Community zu feiern und ihre verschiedenen Aspekte zu dokumentieren. Und dazu gehört, wie Platten gemacht werden. Das Cover ist eine Anspielung auf die alten R&B-, Go-Go-und Punk-Poster, die von einer Firma namens Globe in Baltimore, Maryland gedruckt wurden. Baltimore gehört zum Großraum Washington, D.C., wir nennen es den DMV-Distrikt – M für Maryland, V für Virginia. Diese Firma gab es schon seit den 1920er oder 1930er Jahren. Ursprünglich wurden da Plakate für Jahrmärkte und Zirkusse gedruckt, später dann auch für alle möglichen anderen Veranstaltungen, später vor allem Rock’n’Roll und R&B und Go-Go. Ich erinnere mich, dass ich mal einen Dokumentarfilm über den Bluesmusiker Solomon Burke gesehen habe, in dem er über diese Plakate sprach, und er sagte, als er aufwuchs, seien sie so etwas wie ihr Internet gewesen. Wir haben diese Art von Plakaten also immer geliebt. Als die Druckerei schloss, übernahm die Kunsthochschule MICA in Baltimore die Druckmaschinen und so weiter. Die Poster wurden alle noch ganz klassisch mit Holzlettern von Hand gesetzt und gedruckt.
Und diesen Look habt ihr aufgegriffen?
Genau. Das soll so aussehen wie einst etwa ein Poster für James Brown. James Brown ist ein großer Star, der Namen in großen Buchstaben, und drumherum in kleinen Wolkenblasen stehen die Titel seiner Hits. Deshalb hat das Albumcover ein paar Wolkenblasen mit unseren alten Titeln, unseren älteren Liedern. Und darunter sind die Titel von neueren Liedern. Das ist der Grund für das Artwork. Es gibt also verschiedene Ebenen. Das Album-Projekt ist ein Produkt der Erfahrungen, die wir gemacht haben, und das Artwork im Globe-Stil ist ein Aspekt davon. Ein weiterer ist natürlich das Label Dischord aus Washington, DC, das das Zuhause für unsere Musik ist. Wir haben unser erstes Album dort herausgebracht, und es war auch für Dischord das erste „richtige“ Album, die Nummer neun. Das Inner Ear-Studio war ein weiterer Aspekt, um unsere Stadt und unsere Musik zu feiern. Bei Inner Ear mit Don Zientara aufzunehmen, mit dem Mann an dem Ort, an dem unser erstes Demo entstanden ist. Und dann geht es auch noch um die Musiker:innen aus DC, die auf der Platte mitgemacht haben ...
... ihr listet sie alle auf: Mark Cisneros, Joe Lally, Derrick Decker, Bob Berberich, Clint Walsh, Dave Grohl, Onam Emmett, John Goetchius, Jerry Busher, Amy Pickering, Ian MacKaye, Amanda MacKaye, Brian Baker, Randy Austin, Martha Hull, Michael Reidy, Nate Bergman, Bobby Madden.
Genau. Und dann haben wir noch das Vinyl selbst. Auch das ist ein lokales Produkt, die LP wurde gepresst in Alexandria, Virginia. Furnace ist der Name der Firma. Du hältst mit „DC Special“ also ein wirklich einheimisches Erzeugnis in den Händen.
Nun muss ich aber darauf hinweisen, dass hier der Spruch gilt: „You can take the boy out of the city, but you can’t take the city out of the boy.“ Du lebst schon lange in Kalifornien.
Weißt du, DC ist mein Zuhause. Meine Mutter lebt bis heute dort und Franz und ich fahren immer wieder dorthin. Da leben unsere Freunde und unseren Familien. Ich bin also definitiv ein East Coaster. Mein Bruder und ich sind Anfang der Neunziger Jahre hier in Kalifornien gelandet. Ich habe mich in Kalifornien verliebt und lebe seither hier. Aber ich fahre immer wieder nach Hause nach DC und besuche Freunde und Familie. Das war es auch, was die Band über all die Jahre zusammengehalten hat, also um die Feiertage herum zusammenzukommen und gemeinsam Musik zu machen. Bei so einer Gelegenheit nahmen wir Weihnachten 1996 das „Live At The Black Cat“-Album auf. Wir und Dave waren über die Feiertage zu Hause, um die Familie zu besuchen, und so kamen wir zusammen und spielten eine Show im Black Cat. Als ich Ian im Laufe der Jahre mehrfach darauf ansprach, eine weitere Platte auf Dischord zu machen, meinte er: „Ihr wohnt ja nicht einmal in DC.“ Ich sagte: „Was redest du da? Wir kommen aus dieser Stadt. Das ist unsere Heimatstadt. Und außerdem leben Enoch und Kent immer noch hier, du kannst also nicht sagen, dass wir kein einheimisches Gewächs wären.“
Im Oktober hat eine ziemlich bekannte Band aus Großbritannien nach 18 Jahren ein neues Album herausgebracht ...
Oh, ja, die ROLLING STONES. Eine weitere unserer Lieblingsbands. Wir haben damals immer „Paint it black“ gespielt. Es gibt sogar eine Aufnahme davon, die kursiert da draußen irgendwo. Und es gibt ein Bild von meinem Bruder mit Keith Richards! Das ist nur eine von vielen positiven Erfahrungen in all den Jahren. Weißt du, wir haben immer versucht, eine funktionierende Band zu sein, aber es war ein harter Weg und man muss oft Pausen einlegen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Aber wenn man lange genug dranbleibt, kann man viele tolle Erfahrungen machen. Und eine davon war eben, dass mein Bruder Keith Richards kennen lernte.
Mit meiner Anspielung wollte ich darauf hinaus, dass sie 18 Jahre gebraucht haben – ihr immerhin nur 12. Die letzte Platte kam 2011. Und in diesem Zusammenhang wurde die blasphemische Frage gestellt, ob überhaupt noch irgendwer ein neues Album von so einer alten Band braucht. Wie beantwortest du die?
Musik ist ein Teil deiner Seele, deines Lebens, deines Lebenswerks. Ich glaube, das ist der Grund, warum die ROLLING STONES einfach nicht aufhören können. Es gibt keinen Grund für sie, weiter zu spielen, außer dem, dass sie es wollen. Was uns betrifft, so haben wir immer noch etwas zu sagen, wir haben immer noch Spaß daran, zusammen Musik zu machen und wir machen es ganz sicher nicht wegen des Geldes. Uns geht es um die Liebe zum gemeinsamen Musikmachen und darum, unsere Musik für andere Leute zu spielen. Wir schreien sie von der Bühne aus an und vielleicht schreien sie zurück und drücken damit die Gefühle aus, die wir mit unserer Musik vermitteln wollen.
Leider habe ich im August 2023 eure Shows in Deutschland verpasst, weil ich auf dem Rebellion Festival war. Ich hatte ja gehofft, dass ihr dieses Jahr auch dort auftreten würdet, aber das war nicht der Fall.
Hoffentlich sind wir 2024 auf dem Rebellion. Wir waren da 2017 und es war ein echtes Highlight für uns, mit all diesen Bands da zu spielen. Wir hatten im Sommer 2023 die Gelegenheit, nach Europa zurückzukehren, und es war eine großartige Gelegenheit für uns, weil wir mit PENNYWISE spielen durften, was cool war und viel Spaß gemacht hat. Außerdem hatten wir so die Möglichkeit, vor einem größeren Publikum aufzutreten, was wir sonst nie können. Und dann spielten wir auch noch mit ME FIRST AND THE GIMMME GIMMES und BAD COP/BAD COP. Wir kannten die zuvor nicht wirklich, und es war ein Riesenspaß. Wir haben mit PENNYWISE bei jeder Show MINOR THREAT gecovert, was sehr cool war. Das Ganze war für uns wie ein kleiner Sommerurlaub.
Ich habe mal geschaut, was du in den letzten Jahren so mit deinen anderen Bands gemacht hast, aber wirklich viel ist bei GOATSNAKE und EARTHLINGS? nicht passiert, oder?
Mit EARTHLINGS? haben wir zuletzt 2016 „Mudda Fudda“ rausgebracht, und während der Pandemie haben wir eine Single auf unserer Bandcamp-Seite veröffentlicht. Das war es aber auch. Aktuell stecke ich mitten in einem Projekt mit Dave Catching, der ja auch aus dem EARTHLINGS?-Kontext kommt und der das von Rancho de la Luna-Studio macht. Das wird wahrscheinlich nächstes Jahr herauskommen. Es wird eine Platte sein, die dieses Studio feiert und all die Bands, die in den letzten dreißig Jahren dort aufgenommen haben. Mit GOATSNAKE haben wir seit 2015 nichts mehr gemacht. Southern Lord hat unsere Platten neu aufgelegt und es ist gerade eine limitierte Auflage unserer ersten Demo-Kassette erschienen, aber das war es schon. Weißt du, ich arbeite als Tourmanager für andere Bands, so bezahle ich meine Rechnungen. Und wenn du unterwegs bist und für jemand anderen arbeitest, kannst du leider selbst nicht so viel Musik machen. Aber ich nehme mir jetzt gerade eine Auszeit, um mich mehr auf meine eigene Musik zu konzentrieren und vor allem, weil jetzt diese SCREAM-Platte rauskommt. Wir haben im Herbst ein paar Shows in den USA gespielt.
Weißt du, was $10.095 kostet?
Keine Ahnung.
Eure ehemalige Website screamdc.com, die so noch bei Wikipedia verlinkt ist. Wenn man die anklickt, kann man sie für diesen Preis kaufen.
Wow. Wenn jemand die kaufen will, kann er das tun. Wir brauchen nicht wirklich eine Website. Ich glaube, wir hatten die vor etwa zehn Jahren mal, aber es war eine kostenlose Version. Es fällt mir schwer, mit so etwas Schritt zu halten. Wir sind eine DIY-Band, ich kann also nur auf eine bestimmte Anzahl von Knöpfen drücken.
Pete, können wir über euren Schlagzeuger Kent Stacks – auch Stax geschrieben – sprechen, der im September 2023 gestorben ist?
Ja. Es ist noch ganz frisch. Erst vor einer Woche war die Gedenkfeier für ihn in seiner Kirche in Falls Church, Virginia. Und es war gut, dass wir alle zusammenzukommen sind, um über ihn zu reden, uns an ihn zu erinnern und in gewisser Weise zu verabschieden. Es war ein jahrelanger Kampf mit dem Krebs, den er geführt hat. Es ist irgendwie surreal und seltsam, über das neue Album zu sprechen, an dem er einen großen Anteil hat, denn so gerne ich über die Gäste auf dem Album spreche, der Kern des Ganzen sind außer mir und Franz eben Enoch „Skeeter“ Thompson und Kent Stacks. Bei den meisten der zwölf Songs auf der LP ist Kent zu hören, bei „DC Special sha la la“, „Bored to life“, „Hel nah“, „Tum tum“, „Represent“, „Dead cities“, „Vanishing commissars“, „Lifeline“ und „Call it a night“. Es gibt noch ein paar andere Schlagzeuger, die auf der Platte zu hören sind, aber beim Hauptteil des Albums ist Kent zu hören. Und Kent ist auch die meiste Zeit unser Drummer gewesen, bis auf die fünf Jahre von 1986 bis 1990, als Dave Grohl in der Band war. Das war nur eine kurze Zeitspanne im Kontext der Geschichte unserer Band, aber Dave ist auch der Grund, warum heute noch so viele Leute unsere Band kennen. Kent Stacks war der Herzschlag der Band, und es ist irgendwie seltsam, ohne ihn weiterzumachen, aber ich weiß, dass er es so gewollt hätte. Es mag wie ein Klischee klingen, aber Kent ist wirklich das perfekte Beispiel für einen Berufsmusiker. Ihm war etwas gelungen, was wir anderen nie erreichten, wir verdienen unseren Lebensunterhalt nicht wirklich mit unserer Musik. Wir leben von unseren normalen Jobs. Kent hatte das erreicht. Dave Grohl war deshalb in der Band, weil Kent beschloss, nicht mehr auf Tour zu gehen. Er hatte gerade geheiratet, wollte Kinder haben und sich auf ihre Erziehung und seine Familie konzentrieren. Es war für ihn genau das Richtige, und zum Glück hat sich auch für uns alles zum Guten gewendet. Kent wusste genau, was er im Leben machen wollte, und er hat es hinbekommen. Letztlich haben wir dann wieder zusammen in der Band gespielt und konnten die Welt bereisen, Musik machen und Platten herausbringen. Es ist einfach ein großes Glück, so einen Freund zu haben. Und wir werden ihn vermissen. Aber er hat neben SCREAM ja noch in vielen anderen Bands gespielt, die man sich unbedingt anhören sollte, wenn man auf Punk steht, etwa THE SUSPECTS und SPITFIRE UNITED. Aber er hat nicht nur Punk gemacht, so hatte er bis zu seinem Tod eine Band namens OLD DOMINION TRIO, mit der er jeden Montag in einem Restaurant in Falls Church spielte. Er spielte da, bis er nicht mehr aufstehen konnte. Wir hatten kurz vor seinem Tod noch ein Konzert, und er hatte vor, dabei zu sein ... Wir haben in den letzten Jahren schon mit verschiedenen Schlagzeugern gespielt, wenn es ihm nicht gut genug ging, aber zu Hause in DC spielte er zumindest noch Tamburin oder die Snare.
Wer saß bei eurer Europatour am Schlagzeug?
Scott Garrett. Manche kennen ihn vielleicht von DAG NASTY, er ist der Schlagzeuger auf „Field Day“. Er hat eine ziemlich lange und breite Musikerkarriere mit vielen anderen Bands. Wir sind jetzt im Herbst eine Woche auf Tour mit SOULSIDE, und da wird Jerry Busher bei uns Schlagzeug spielen, den die Leute von FIDELITY JONES und FUGAZI kennen.
Ihr habt in der frühen deutschen Hardcore-Szene einen prägenden Einfluss hinterlassen, schon 1986. Uschi war damals sogar ein paar Tage mit euch unterwegs. Was hast du für Erinnerungen?
Deutschland hat einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen. Als wir 1986 rüberkamen, gab es ein großes Netzwerk an Auftrittsorten und wir haben sehr viele Kontakte geknüpft und viele neue Freunde gefunden – Freundschaften, die bis heute bestehen. Dass wir diesen Sommer in Deutschland spielen konnten, haben wir Dave Pollack von Destiny Tourbooking zu verdanken, den wir einst bei unserer ersten Tour in Berlin kennen gelernt haben. Er hatte unsere erste Show in Berlin organisiert, im Ex. Und so ist es schön zu sehen, dass viele der Leute von damals immer noch dabei sind.
Im Gespräch mit Menschen aus Washington, DC wird immer wieder der Einfluss von RUTS DC für die Szene dort erwähnt, etwa von Henry Rollins. Auch bei euch gab und gibt es den, früher bei „Still screaming“, heute bei „Tum tum“ – und einst habt ihr 1988 euer „No More Censorship“-Album sogar auf dem Reggae-Label RAS Records veröffentlicht.
Die Punk-Szene in DC war damals ziemlich klein und irgendwie haben alle auch noch in der Band des anderen gespielt. SCREAM stellen in dieser Hinsicht aber eine Anomalie dar. Die meisten Dischord-Bands haben sich bald wieder aufgelöst und dann haben die Leute in neuer Kombination eine neue Band gegründet. Es gab damals bestimmte Platten, die herumgereicht wurden, die jeder mal in den Fingern hatte, und die von RUTS DC war eine davon. Auch THE DAMNED hatten einen großen Einfluss auf unsere kleine Punk-Szene, und wir haben uns auch mit Reggae beschäftigt. Wie sind wir dazu gekommen? Durch BOB MARLEY AND THE WAILERS, durch THE SPECIALS und MADNESS und andere Bands aus England, auch New-Wave-Bands. Die haben uns für Ska und Reggae begeistert, und natürlich die BAD BRAINS, die im Grunde genommen unser größter einheimischer Einfluss waren, weil wir sie so sehr bewunderten und zu ihnen aufschauten und danach strebten, mit dieser Art von musikalischem Können Musik zu machen. So also haben wir unsere Liebe zu Reggae und Dub entdeckt. Als wir unsere vierte Platte aufnehmen wollten, kam RAS auf uns zu, und wir wollten unbedingt mit einigen der Bands, die auf RAS Records waren, in Verbindung gebracht werden. Und so haben wir da schließlich diese eine Platte gemacht.
„Hel nah“ erinnert mich sehr an die DEAD KENNEDYS ...
Hahaha, cool. Das ist auch eine Band, die wichtig war für uns. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen, außer vielleicht beim Gesang ... Was den Sound der DEAD KENNEDYS im Kern ausmachte, ist der surfige Reverb-Gitarrensound von East Bay Ray. Alle in der Band waren großartig, aber sein Gitarrenspiel war innerhalb des Punk-Genres einzigartig. „Hel nah“ ist übrigens auch einer meiner Lieblingssongs auf der Platte, weil es so viel Spaß macht, ihn zu spielen, weil ich die schnellen Sachen liebe. Aber mir ist auch einfach das Gefühl wichtig, das dieser Song transportiert. Weißt du ... da stecken viele Erinnerungen an DC drin. Damals, als die Leute noch nicht den ganzen Tag auf ihr Handy starrten, sondern an der Straßenecke abhingen und darüber redeten, was gerade los ist, über Mädchen oder über Sport oder Politik oder was auch immer. Es ist ein Call-and-response-Song, was auch ein Teil der DC-Musikgeschichte ist. Das kennt man aus der Go-Go-Musik: Der Sänger singt oder sagt etwas, das Publikum antwortet. Und so ist dieses Lied aufgebaut. Wir sprechen über die Pandemie und wir sprechen über George Floyd, und wir sprechen über den Aufstand, der hier in diesem Land am 6. Januar 2021 stattfand. Wir reden über diese Dinge, auf eine lustige Art und Weise, so wie wir einst an der Ecke standen und mit unseren Kumpels Blödsinn redeten.
Ich habe fast den Eindruck, dass ihr mit dem Album eine Art Wettbewerb veranstaltet: Wer erkennt die meisten Hinweise? Wie bei Hänsel und Gretel lasst ihr Brotkrumen fallen und bringt die Leute so dazu, eurer Bandgeschichte in allen möglichen Aspekten und kleinen Details zu folgen.
Danke, das weiß ich zu schätzen. Ja, wie ich schon sagte, es war unser Konzept, dass wir andere Leute ansprechen wollten, damit sie Teil des Albums werden. Also habe ich kleine Heftchen gemacht mit den Texten für jeden Song und schrieb dazu einen Brief, in dem die Vision für das Projekt beschrieben wird. Ich habe sie per Post an Leute geschickt, mit denen wir zusammen spielen wollten, und so haben wir einige dieser Musiker:innen neugierig gemacht auf die Platte. Am Ende war es eine wirklich tolle Party im Inner Ear Studio, mit der wir unsere Szene gefeiert haben, unsere Geschichte und die des Studios, das bald darauf geschlossen wurde. Als wir die Platte aufnahmen, war das am Ende der Pandemie, wir arbeiteten also immer noch unter Corona-Bedingungen. Also hingen die Leute draußen rum, wir haben gegrillt und so, und dann kamen die Leute rein, um aufzunehmen, aber wir mussten darauf achten, dass nicht zu viele zeitgleich drin sind. Es kamen auch Leute, die nicht aus der Szene stammen, Musiker:innen brachten ihre Kinder und Partner:innen mit. Andere kamen nur vorbei, um irgendwelche Geräte und Instrumente abzuholen, denn Don musste, da der Laden dicht machte, ja die ganzen Sachen loswerden. Jay Robbins kam während der Aufnahmen vorbei, um ein paar seiner alten Tonbänder abzuholen, und jemand anders schraubte das Inner Ear-Schild von der Eingangstür ab. Leute erhoben Anspruch auf Dinge, die ihnen wichtig waren oder die sie als Erinnerungsstücke haben wollten.
Also war euer Album das letzte, das dort aufgenommen wurde?
Das wäre zu diskutieren. Es waren nicht die letzten Aufnahmen, aber vielleicht war es das letzte Album. Wir hatten ja schon so lange darüber gesprochen, diese Platte zu machen, und einer der Gründe, es dann tatsächlich zu machen, war, dass ich mit Don sprach und er sagte: „Hey, die Stadt zwingt mich dazu, das Studio zu schließen, kein Scheiß. Wir müssen Ende September hier raus sein.“ Also haben wir die ersten zwei Wochen im September 2021 gebucht und Ian MacKaye hat den Rest des Monats gebucht. Ich glaube, er hat mit seiner Band THE EVENS dort aufgenommen und ein paar andere Projekte abgeschlossen. Und HAMMERED HULLS haben noch ihre Platte fertiggestellt.
Es war also das Ende einer Ära. Ich habe das Gefühl, dass wir uns künftig auf mehr Abschiede einrichten müssen. Viele Menschen aus der frühen Punk- und Hardcore-Szene sind jetzt in dem Alter, wo sie das Musikmachen oder zumindest das Touren aufgeben. Das ist etwas, das wir in unserer Szene zum ersten Mal erleben. Und es schmerzt.
Du hast recht, und ja, es schmerzt, weil es ein so wichtiger Teil unseres Lebens und deines Lebens ist. Es ist beeindruckend, dass du immer noch die Energie hast, um dieses Magazin zu machen, und ich nehme an, dass du deine Frau auch durch die Szene kennen gelernt hast. All das ist unser Leben, aber so ist nun mal der Lauf der Dinge. Was toll ist: Die Hardcore-Szene in den USA ist sehr lebendig und gut. Es gibt mehr Kids, die sich Hardcore-Shows ansehen als je zuvor. Und das mag einige Leute überraschen, aber die Shows mit den jungen Hardcore-Bands sind viel größer als die Hardcore-Shows, auf die wir als Kids gegangen sind, und auch größer als die größten Shows, auf denen wir damals gespielt haben. Kalifornien hatte damals die größte Szene, und wir spielten mal im Olympic Auditorium mit den SUBHUMANS. Da waren zwischen drei- und viertausend Leute. Aber heute kommen in Kalifornien zu einigen Hardcore-Shows sogar bis zu 10.000 Leute. Es gibt eine Menge toller neuer Bands in D.C. und in jeder anderen Stadt in den USA – großartige neue Hardcore-Bands, die wirklich stark sind, und in dieser Hinsicht ist die Szene lebendig und interessant. Um auf deine Anmerkung zu kommen: Ich habe mich gestern mit jemandem unterhalten, der zu einem Konzert von Bob Dylan geht und sagte, er glaube, dass es das letzte Mal sein wird, dass Dylan live spielt. Und weil wir vorhin über die ROLLING STONES gesprochen haben: Ich denke, dass sie einfach weitermachen werden. Warum? Manche Leute machen einfach ewig weiter. Ich erinnere mich, dass Dave Grohl einmal gesagt hat, er habe nicht erwartet, dass er mit sechzig noch Musik machen würde, und wer weiß, vielleicht hört er ja auf, wenn er sechzig wird, er nähert sich langsam dem Ziel. Wir werden also sehen, was passiert.
Und was ist mit SCREAM?
Ich denke, wir werden so lange spielen, wie wir können und das Gefühl haben, dass wir immer noch auf einem hohen Niveau spielen, denn das ist uns wirklich wichtig. Vielleicht ändern wir auch einfach unseren Sound etwas, das haben wir haben schon immer gemacht, und diese Platte ist da keine Ausnahme. Wir spielen alle Arten von Musik auf unseren Platten. Wenn wir also ein ganzes Set nur mit Reggae und Dub machen wollten, könnten wir das problemlos tun, und das wäre körperlich viel weniger anstrengend. Wir versuchen aber, immer noch so schnell zu spielen wie früher, und ich schreie immer noch! I’m still screaming! Wir geben uns Mühe, auf diesem Niveau zu bleiben. Und ich glaube nicht, dass du jemals jemanden sagen hören wirst „Ich war bei SCREAM und die haben nicht 100% gegeben.“ Denn das tun wir immer. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir es nicht mehr auf diesem Niveau machen können, werden wir es wohl aufgeben. Aber dieser Tag ist noch nicht gekommen.
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Inner Ear Studios
Wer eine Platte auf Dischord Records oder generell einer Punkband aus der US-Hauptstadt Washington in die Hand nimmt, wird in den allermeisten Fällen auf den Hinweis stoßen „recorded at Inner Ear Studios by Don Zientara“. Inner Ear wurde Ende der Siebziger Jahre in Arlington, Virginia gegründet, quasi der Vorstadt von Washington. Es war ursprünglich im Keller des Hauses von Gründer Don Zientara und befand sich dann viele Jahre in einem Gebäude in der South Oakland Street in Arlington. Über die Jahre haben praktisch alle bekannten Bands aus Washington, DC dort aufgenommen, unter anderem SCREAM, MINOR THREAT, BAD BRAINS und FUGAZI. 2021 wurde bekannt, dass das Gebäude, in dem sich das Studio befand, vom Bezirk Arlington County im Rahmen der Entwicklung eines neuen Kunst- und Industrieviertels gekauft wurde. Zientara sagte, dass er damit rechne, das Studio räumen zu müssen und dass er mehrere Optionen in Betracht zog, darunter auch den Ruhestand. Letztlich kündigte er an, dass das Studio am 1. Oktober 2021 schließen würde, endgültig Schluss war Ende 2021. 2022 eröffnete Zientara das Studio in seinem Keller neu. Der Filmemacher Bryan Davis veröffentlichte eine Kurz-Doku über die Schließung, und 2023 erschien das Buch „The Inner Ear of Don Zientara – A Half Century of Recording in One of America’s Most Innovative Studios, Through the Voices of Musicians“ von Antonia Tricarico im Verlag Akashic Books, der Johnny Temple von SOULSIDE gehört.
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Diskografie
„Still Screaming“ (LP, Dischord, 1983) • „This Side Up“ (LP, Dischord, 1985) • „Banging The Drum“ (LP, Dischord, 1986) • „No More Censorship“ (LP, RAS, 1988) • „Live At Van Hall“ (LP, Konkurrent, 1988) • „Your Choice Live Series Vol. 10“ (LP, Your Choice, 1990) • „Fumble“ (LP, Dischord, 1993) • „Still Screaming/This Side Up“ (CD, Dischord, 1995) • „Fumble + Banging The Drum“ (CD, Dischord, 1995) • „Live At The Black Cat“ (CD, Torque, 1998) • „Complete Control Recording Sessions“ (10“, SideOneDummy, 2011) • „DC Special“ (LP/CD, Dischord, 2023)
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