Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich „Life Kills“ besprochen, das Debüt der Österreicher, und nun liegt mit „Revolution Rock“ bereits das zweite Album vor. Schon beim Review zu letzten Platte war ich aufgrund der schwankenden Qualität der Texte etwas zwiegespalten.
Besonders bei den Stücken, die nicht auf Englisch, sondern auf Deutsch vorgetragen werden, rollen sich mir die Fußnägel hoch. Glücklicherweise betrifft das auf „Revolution Rock“ nur noch einen Song, nämlich „Beton brennt“.
Bei dieser Die-Schweine-da-oben-Lyrik aus der Perspektive des armen „kleinen Mannes“, der sich übergangen fühlt, könnte ich einfach kotzen. Und ob „brennender Beton“ in Anbetracht eines Klimas von in Flammen stehenden Asylunterkünften wirklich eine so wünschenswerte Handlungsform ist ...
Ich weiß ja nicht. Erfreulicherweise schlagen die anderen Stücke in eine andere Kerbe und liefern oldschooligen bis quietischigen Punk, der sowohl frühe UNSEEN als auch 77er-Einflüsse in sich birgt und der sich nicht größer macht, als er ist.
So macht’s dann auch Spaß!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Henning v. Bassi
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