Letztens hatte ich mir noch mal das CD Rerelease des ersten DREAM SYNDICATE-Albums "The Days Of Wine & Roses" zugelegt und war erneut beeindruckt von der Großartigkeit dieser Platte, die inzwischen auch schon 20 Jahre auf dem Buckel hat.
Nach dem DREAM SYNDICATE-Split Ende der 80er hat Sänger/Gitarrist Steve Wynn beharrlich weiter Platten aufgenommen, die bei mir zwar nie den Klassiker-Status der DREAM SYNDICATE-Alben erreichten, aber sicherlich zum besten gehören, was das Alternative-Countryrock-Spektrum in den USA hergibt.
"Static Transmission" ist seine neunte Studioplatte, über die man wirklich nichts schlechtes sagen kann, zumal ich Wynns markante Stimme und sein Songwriting, das immer eine starke Affinität zu klassischer Popmusik aufwies, nach wie vor äußerst charmant finde.
Aber "Static Transmission" weist ebenso einige schwere, fast bedrohliche Rocksongs auf wie "Keep it clean" oder die ruppige, nicht unmelodische Feedback-Orgie "Amphetamine", die nicht weit von alten DREAM SYNDICATE-Zeiten entfernt ist.
Wynn ist ein Guter, und ganz sicher kein öder Countyrock-Fuzzi, weshalb es auch in der nächsten Ausgabe ein lange überfälliges Interview geben wird. Bis dahin kann man sich die Zeit mit dieser gelungenen, streckenweise sogar überdurchschnittlichen "Rockplatte" verkürzen, die sicherlich mit zu den besten in Wynns bisheriger Karriere gehört.
(9/10)