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WRONG LIFE

s/t

In einschlägigen Punkrock-Kreisen dürfte der Name Fraser Murderburger ja bereits hinreichend bekannt sein. Schließlich spielte der Musiker aus Edinburgh mit seiner alten Band, den MURDERBURGERS, in insgesamt 13 Jahren Bandgeschichte mehr als tausend Konzerte und veröffentlichte unzählige Alben. 2019 war aber endgültig Schluss und Fraser brauchte dringend Schlaf und Ruhe, wie er selbst verlautbaren ließ. Lange auf der faulen Haut lag er jedoch nicht, denn nachdem er kürzlich bereits die ersten beiden EPs, die er zuvor nebenbei und fast unbemerkt auf Kassette veröffentlicht hatte, auf Vinyl rereleaset hat, folgt nun endlich das heiß ersehnte Debütalbum seine Soloprojekts WRONG LIFE. Und darauf bleibt der Schotte seinem Credo treu, liefert feinsten Emo-Powerpop, der im Gegensatz zu seiner alten Band weniger dem Bubblegum-Punk frönt, sondern eher mit HOSPITAL JOB, MENZINGERS oder insbesondere TUESDAY vergleichbar ist. Und gerade Letztgenannte waren vor Ewigkeiten ja schließlich auch schon einmal Labelmates von Fraser auf Asian Man Records. Somit schließt sich da in gewisser Weise wieder der Kreis. Insgesamt elf melancholische Songs mit poppigen Melodien und nachdenklichen Texten, die eher im Midwestern-Emo der Neunziger Jahre verwurzelt sind, als im Pop-Punk und zudem belegen, welch toller und vielseitiger Songschreiber Fraser doch ist.