Gegründet von Ben Sir als Akustik Soloprojekt, sind die Kanadier WORST DAYS DOWN mittlerweile zu einem Quartett angewachsen und begeistern auf Album Nummer zwei mit hymnischem Punkrock, der sich jedoch ganz in der Tradition von Bands wie GASLIGHT ANTHEM versteht, die ihre Inspiration eher aus Musik von Tom Petty und Bruce Springsteen ziehen als beispielsweise den RAMONES.
Die Themen auf „Elsewhere“ wechseln elegant zwischen Selbstzweifeln, Tod und langen Autofahrten und formen eine melancholische Mischung, deren düstere Grundstimmung sich über die strahlende Hymnenhaftigkeit setzt.
Ben Sirs Stimme flüchtet dabei immer wieder aus der Lagerfeuerromantik in lauteres Terrain und sorgt so für die nötige Abwechslung, die meiner Meinung nach auch instrumental noch etwas mehr hätte ausgereizt werden können.
Das wäre das letzte Quäntchen, das „Elsewhere“ zu einer absolut perfekten Platte machen würdee. Aber wir reden hier über die letzten zwei Prozent einer ganz wundervollen Gänsehautplatte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Robert Rittermann