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WILDERUN

Epigone

Mit „Veil Of Imagination“ haben WILDERUN bereits mächtig auf ihren besonderen Sound aufmerksam gemacht. Er setzt sich aus sinfonischen Klängen, folkloristischen Singer/Songwriter-Ansätzen, Black Metal und vertracktem Progressive Metal zusammen. So einzigartig und abwechslungsreich wie WILDERUN agieren sonst nur wenige Bands. Es ist dieses dynamische Wechselspiel, zwischen laut und leise, sowie ruhig und wild, das sich in allen Tracks des Albums wiederfindet. Hin und wieder erinnern WILDERUN stark an OPETH, was auch am Gesang und den dominanten Akustikgitarren liegen mag, von den sinfonischen Elementen aber verdrängt wird und hierbei auf eine fulminante Orchestrierung à la DIMMU BORGIR setzt. Mit dem vierteiligen „Distraction“ beenden WILDERUN ein 62-minütiges Opus, das Fans von Bands wie XANTHOCHROID oder NE OBLIVISCARIS bestens gefallen wird. Insbesondere, weil WILDERUN sich sowohl in ihren cleanen als auch in ihren verzerrten und theatralischen Passagen von der allerbesten Seite zeigen und so die Qualität von „Veil Of Imagination“ aufrechterhalten. Klar ist jedoch auch, dass es Zeit benötigt, sich mit „Epigone“ auseinanderzusetzen, denn durch die üppige Produktion und Orchestrierung gibt es etliche Details, die darauf warten entdeckt zu werden.