Benannt nach der Figur aus „Into the wild“ und mit einem Hang zur Exzentrik, machen diese fünf Freaks Musik, die PORTUGAL. THE MAN-Fans gefallen wird. Hier steckt viel Prog drin. Vielleicht schon so viel Prog, dass man sagen kann, dass hier Hippies am Werk sind.
Interessante Songs sind es allemal, zum Beispiel „Lasers in the jungle“: Text spitze, Musik abgefahren = alles richtig gemacht. „The Wild Orchid Children Are Alexander Supertramp“ ist spannend, hat aber eine kurze Haltwertzeit.
Dazu kann man die Songs zu wenig greifen, und es fehlt an der entscheiden Stelle dann doch die Hook, die den Hörer wirklich mitreist. Pluspunkte sammelt die Band aber für ihr Auftreten. Die sind live bestimmt eine Bombe und fackeln auf der Bühne ordentlich was ab.
Irgendwie macht es auch Sinn, dass THE WILD ORCHID CHILDREN jetzt auf Equal Vision veröffentlichen. Schließlich müssen die erst mal den Weggang von CIRCA SURVIVE kompensieren. Nett; nicht mehr, nicht weniger.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Sebastian Wahle