WILD DOVES

Show me some hits CD

Boah! Beim dritten Song dieser "Rockplatte", nehme ich bereits endgültig Abstand von meinem eben noch in meinem Kopf umherschwirrenden Genöle von wegen "Ja, klingt schon gut ... aber dieser sich meist im Midtempo bewegende, angepunkte Rock ist irgendwie nicht mein Ding ...".

Nein! Wie weggeblasen, meine Zweifel. Ein Hook für die Ewigkeit! Die DICTATORS, Heiland, ich werfe die heilige Namedropping-Atombombe, kommen mir in den Sinn und die Nackenhaare reagieren mit Erektion, hell yeah, ist das schön ...

Ist der erste Song noch ein wirklich guter, wenngleich auch mir etwas zu getragener Rockbrecher, passt der folgende, zweite Song schon etwas mehr in die Uptempo-Punk'n'Roll-Ecke, wo es mir schon immer gefiel und weswegen ich bereits VOR dem absoluten Hit dieser Platte ein recht akzeptables Grinsen in der Fresse habe.

Song 3 putzt dann mal wirklich die Platte und legt die goldene Stimme des großen Mannes am Mikrofon darauf, zum Bewundern nämlich. Einziges Manko für mich sind die ab und an zu lange andauernden Songs, mit zu häufigen Wiederholungen der wirklich schönen, griffigen Refrains à la "Der Teil gefällt uns, den spielen wir noch zwei Durchgänge ..." und im speziellen bei Lied Nummer 6, bei dem das sehr coole "DANZIG singt bei LIFE OF AGONY"-Organ meines Erachtens nach ein wenig schwächelt ...

Song 13 brät wieder allen Gram scharf an, von beiden Seiten versteht sich, denn es handelt sich um einen lupenreinen Punkrocker, der jedoch Dank des Melodiegefühls der fünf durchgeknallten Musiker aus dem rockigen Offenburg natürlich wieder einen schönen Spannungsbogen in seinem Refrain stecken hat.

Ein wirklich fettes Debüt einer Band, die den Sprung bald geschafft haben wird, auf die Bühnenbretter der gesamten Republik. If you respect the rock, motherfuckers, dann unbedingt ausprobieren! Oder gleich ein Konzert veranstalten.

Gut bis sehr gut, setzen!