WICKED

Wicked CD

Wie herrliche lazy kann es doch im Punkrock zugehen. Da gefällt eine Band bereits seit über zehn Jahren mit ihrem flotten Punkrock und sie kriegen erst jetzt auf die Reihe, ihr Debut-Album zu veröffentlichen.

1988 erschien die erste Mini-LP von Wicked aus Helvetien, es folgte eine Single und diverse Auftritte, ansonsten aber über all' die Jahre nichts. Das ist nicht produktiv, verspricht aber eine Band, die aus reinem Spaß zusammenspielt und nicht das große Geld verdienen will.

In genauso symphatischem Mäntelchen kommen dann auch die zwölf Songs der CD daher. Flott und zügig, melodiös und straight, also eigentlich alles, was ein gelungenes Punkrockalbum benötigt.

Die 77er Wurzeln werden hier offen zur Schau getragen, und dazu gibt es einen Sänger, der mich hier und da gar an einen gutgelaunten Jello Biafra erinnert. Einen herausragenden Hit mache ich zwar nicht aus, aber bereits nach dem zweiten Hören sind sämtliche Songs hängengeblieben und man summt munter mit.

Vergleiche zu englischen Bands wie den Guitar Gangsters oder Red Letter Day bieten sich und treffen den Nagel auch einigermaßen kopfnah.