VOODOZER

War-Machine

VOODOZER aus Oldenburg sind das neueste Pferd im Stall meines Münsteraner Labelkollegen Claas König. Ring Of Fire Records ließ sich, was das Labelprogramm anbetrifft, noch nie so recht kategorisieren und mit VOODOZER kommt nun ein neuer Farbklecks dazu.

Die Band gibt’s erst seit 2011, alle Musiker haben aber bereits umfangreiche Erfahrungen in anderen Combos gesammelt. So verwundert es nicht, dass „War-Machine“ ausgesprochen professionell und vielschichtig daherkommt.

Grundlage ist zwar Punkrock, dieser wird aber mit verschiedenen anderen Einflüssen angereichert. Der Opener ist ein treibender Uptempo-Rocker mit leichtem Psychobilly-Einschlag (das passt dann wieder gut zu ROFR), gefolgt von „Zoostation“, das einen leichten Wave-Touch hat.

Den größten Hit hat die Scheibe an Position 4 („Anonymous“): Hier erinnern VOODOZER glatt an meine Neunziger-UK-Favoriten ASYLUM. Im weiteren Verlauf spielen die Jungs dann noch mit Western-Elementen („Madeleine“) und straightem MOTÖRHEAD-Rock’n’Roll („Shithead“), um zum Schluss noch einmal die ASYLUM-Düsterrock-Keule rauszuholen.

Ein wunderbar heterogenes Album, mit dem man allerdings etwas zwischen den Stühlen sitzen könnte. Aber was weiß ich schon? Ich wünsche lediglich viel Erfolg. (Diese Band war auf der Ox-CD #115 zu hören.)