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VINYLDYKE #3

Die dritte Ausgabe des Berliner Fanzines begrüßt mich mit den Worten „hey rainbow shiner, underground rocker!“ Lieb ich. Genau wie das analoge Layout, das in klassischer Fanzine-Manier durch reinen Schreibmaschinendruck, Foto- und Textschnipsel und Liebe zum Detail besticht. Wer Label Maker und Tapes liebt, ist hier genau richtig. In der Vergangenheit ist Vinyldyke aber nicht steckengeblieben. Das Fanzine/Label ist auch auf Instagram aktiv und bindet Tweets ins Zine mit ein. Ich würde euch das Heft ja als Klolektüre empfehlen, aber es ist ungesund, zu lange zu sitzen. Genug zu lesen gäbe es jedenfalls für eine lange Sitzung: Ein Bericht über die Grrrl-Noisy Jam Session, Tipps für DIY-Musikvideos und fürs Songwriting und die eine oder andere kurze Plattenbesprechung – alles auf Englisch. Besonders gelungen: Das Kapitel „what’s your rock’n’roll dream?“ Auf fünf Seiten schreiben Musikerinnen* Zukunftsmusik über eine inklusivere Musikszene, in der sich jede:r frei und sicher fühlt. Zelebriert wird hier ein empowernder Feminismus, der die Lesenden mit Energie und Selbstbewusstsein betankt. Die Botschaft ist klar: If you can dream it, you can do it – und hinter dir stehen starke Frauen*, die dich unterstützen. Hallo Männer, so wird’s gemacht! Hier könnt ihr noch was lernen.