VIN BLANC/WHITE WINE

In Every Way But One

Joe Haege kennt man ja bereits als 31KNOTS-Sänger/-Gitarrist und Mitglied von TU FAWNING und MENOMENA. Nun also wandelt Herr Haege als VIN BLANC/WHITE WINE auf Solopfaden. Und das Ergebnis ist recht durchwachsen geraten.

Da gibt es einerseits wirklich tolle Melodien, fantastische Hooklines und ansprechende Klangtüfteleien, auf der anderen Seite irritiert und stört der dominante, dumpfe Synthie- und Drummachine-Sound auch noch nach mehrmaligen Hördurchgängen.

Erst dachte ich, meine Anlage sei kaputt oder ich hätte einen Vorabmix erwischt, aber nein, das soll wohl so ... Hört sich fast an, als seien die Stereospuren versehentlich vertauscht worden.

Warum? Um sich von den anderen Haege-Acts abzugrenzen? Keine Ahnung. Erschließt sich mir nicht so ganz. Multi-Instrumentalist hin oder her, ich greife dann doch lieber zu einem Album der oben genannten Haege-Bands.

Ist einfach stimmiger. Oder ich frickle jetzt so lange am Equalizer rum, bis ich den Sound so habe, wie er mir passt. Und das mache ich eigentlich nur sehr ungern.