So wie das Layout aussieht, bin ich mir sicher, dass der Gestalter kein Geld dafür bekommen hat. Wenn doch, dann muss die Band mal einen Gruppentermin beim Augenarzt machen. Aber bekanntlich ist bei Musikern das Gehör wichtiger, und wer solche abgehackten Screamo-Stücke perfekt timen kann, der erfreut sich auf diesem Sektor bester Gesundheit.
Die Band stammt übrigens aus York, Pennsylvania, war Ende letzten Jahres auf Tour bei uns, und neben drei Herren ist mit Andrea auch eine Frau in der Gruppe, die laut Booklet auch mal die Vocals übernimmt, aber mehr als ein "Yeah" bekommt man bis Song Nummer sieben nicht geboten.
Des Weiteren gibt es eine Melange aus Post-Hardcore, straighten Punk - Passagen und MARS VOLTA - inspirierten Feedback - und Soli-Orgien. Klingt jetzt alles wunderbar, ist aber nicht ganz so hervorragend, weil die Aufnahmequalität eher bescheiden ist, und die einzelnen Instrumente nicht klar rüberkommen, und mit dem Sound steht und fällt eben ein solcher Release.
Ein weiteres Manko ist auch, dass der rote Faden fehlt, und ein Vibrato in der Stimme halt zeigt, dass der Ton zwar umschmeichelt, aber nicht getroffen wird. Don't quit your dayjob. (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Thomas Eberhardt