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VELVET INSANE

Rock ’N’ Roll Glitter Suit

Wie der Albumtitel bereits andeutet, widmet sich das schwedische Trio auf seinem aktuellen Album, dem ersten für Wild Kingdom, dem Glamrock in all seinen Facetten. Der Opener „Driving down the mountain“ beginnt recht flott und sofort fallen die mehrstimmigen Vocals ins Ohr. Für „Backstreet Liberace“, zu dem es auch ein Video gibt, konnte man sich die Dienste von Dregen (voc) und Nicke Andersson (gt) sichern. Den Refrain kann man sofort mitsingen, aber so richtig zu gefallen weiß das Lied aber leider nicht. „Jaded eyes“ beginnt verhalten mit Schlagzeug und Bass und hat was von „Roxy roller“ von SWEENEY TODD, auch wenn der Gesang von Jonas Eriksson beileibe nicht so hoch klingt. Es folgen weitere Songs nach ähnlichem Muster, soundtechnisch 1a in Szene gesetzt, aber irgendwie auch sehr austauschbar. Erst gegen Ende des Albums lässt die Ballade „Midnight sunshine serenade“, die richtig gut gefällt, ein wenig aufhorchen. Insgesamt haben VELVET INSANE ein sehr radiotaugliches und poppiges Glamrock-Album aufgenommen, das nie wehtut und trotz der prominenten Schützenhilfe doch arg belanglos und, so leid es mir tut, langweilig klingt.